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Lizenzierung: Google verhandelt mit österreichischen Medien

APA/HELMUT FOHRINGER
Weltweite Showcase-Lizenzgebühren sind mit rund 820 Mio. Euro budgetiert
Weltweite Showcase-Lizenzgebühren sind mit rund 820 Mio. Euro budgetiert

Suchmaschinenunternehmen befindet sich "in ersten Vorgesprächen mit österreichischen Presseverlagen".

Der Online-Riese Google verhandelt laut einem Bericht der Salzburger Nachrichten mit heimischen Medien über eine Lizenzierung von Nachrichteninhalten. Man befinde sich "in ersten Vorgesprächen mit österreichischen Presseverlagen", teilte das Unternehmen demnach mit. Konkret soll es um den Dienst "News Showcase" gehen, bei dem von Medien selbst kuratierte Nachrichten in eigenen Infoblöcken dargestellt werden.


Um welche Medienhäuser es geht beziehungsweise wann der Dienst ausgerollt werden könnte, darüber gab es zunächst keine Angaben. Vergleichbare Angebote und Vereinbarungen gibt es bereits in Deutschland, Frankreich und Italien. Die weltweiten Showcase-Lizenzgebühren habe Google mit einer Milliarde Dollar (rund 820 Mio. Euro) budgetiert.

VÖZ nicht direkt involviert

Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) ist dem SN-Bericht zufolge nicht direkt in die Verhandlungen involviert. "Einerseits ist zu begrüßen, dass Google mit dieser Initiative auf die Verlagsunternehmen zugeht und damit auch anerkennt, dass es für genutzte und kommerziell verwertete Inhalte eine finanzielle Gegenleistung geben muss", hieß es vom VÖZ. Gleichzeitig befürchte man aber, "dass damit das geplante Leistungsschutzrecht für Verleger ausgehebelt wird". Dieses ist Teil der 2019 beschlossenen EU-Copyright-Richtlinie, die heuer noch in nationales Recht umgesetzt werden muss.




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