In Deutschland bietet die Nachrichtenagentur Unternehmen, Medien und Behörden Lösungen an, den Ansprüchen durch das Bundesteilhabe- und Gleichberechtigungsgesetz gerecht zu werden.
Damit möglichst viele Menschen trotz sprachlicher oder geistiger Barriere das Gelesene verstehen, bietet die Deutsche Presse-Agentur (Dpa) einige Inhalte von nun an in besonderer Form an.
Mehr als sechs Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig Deutsch lesen und schreiben – Tendenz steigend. Ein Großteil der Informationen auf Webseiten, in Verträgen oder in Broschüren und Produktinformationen überfordert sprachlich weite Teile der Bevölkerung. Mit Inhalten in leicht verständlicher Sprache sollen zusätzlich funktionale Analphabeten, Nicht-Muttersprachler und Menschen, die auch komplexe Inhalte schnell erfassen möchten, erreicht werden.
Hierzulande gibt es ebenfalls erste Bestrebungen in Sachen Barrierefreiheit. Um Menschen mit Lese- und Schreibschwäche den Zugang zu aktuellen Nachrichten leichter zu gestalten, startete der ORF auf seiner Website und im Teletext die Option "Einfache Sprache". "Wenn wir den Anspruch haben, alle Österreicherinnen und Österreicher mit den wichtigsten Nachrichten zu erreichen, dann müssen wir auch in allen Sprachniveaus verständlich sein", sagte ORF.at-Chefredakteur Gerald Heidegger zur Einführung.