Morawa Pressevertrieb wird eingestellt
 
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Vor allem bei Tageszeitungen im Einzelhandel sei der Verkaufsrückgang aufgrund der Digitalisierung bemerkenswert.

Morawa wird sein Tochterunternehmen Morawa Pressevertrieb, das den Einzelhandel mit Zeitungen und Magazinen beliefert, mit Ende 2018 einstellen. Grund sei der stark rückläufige Verkauf von Zeitungen und Zeitschriften im Einzelhandel, „welche der immer massiveren Digitalisierung geschuldet sind", heißt es seitens des Unternehmens. Vor allem bei den Tageszeitungen sei der Rückgang bemerkenswert. „Gleichzeitig verursachen aber die Tageszeitungen den höchsten logistischen Aufwand bei der Verteilung an die Presseeinzelhändler", so Morawa weiters.

Wie Morawa-Geschäftsführer Emmerich Selch gegenüber der APA bestätigte, würden die Vertriebskosten die Verkaufserträge nicht mehr decken, und das Geschäft sich nicht mehr rechnen. Nun bemühe man sich um ein geordnetes Ende, um eine Insolvenz zu vermeiden. "Wir ziehen uns vom Markt zurück, weil die Verkäufe insgesamt rückläufig sind", ergänzt Selch. Künftig sollen die Verlage wohl über den Großvertrieb Salzburg beliefert werden.

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