Durch die nach wie vor fehlende Rechtssicherheit beim Ausbau der Mobilfunknetze sei die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Österreich ernsthaft gefährdet, erklärte der Vorstandssprecher des Forums Mobilkommunikation (FMK), Dr. Lothar Roitner.
In Österreich fehlten noch immer verbindliche Grenzwerte für hochfrequente elektromagnetische Felder, wie sie durch Mobilkommunikation entstehen. Es sei "untragbar" (Roitner), dass die Bundesregierung hohe Lizenzgebühren einhebe, die Betreiber unter Androhung von Konventionalstrafen zum Netzausbau verpflichte, aber für diesen Ausbau keine Rechtssicherheit schaffe. Roitner plädierte für die Orientierung an den EU- und WHO-Empfehlungen, die wissenschaftlich - und nicht politisch - begründet und als Vorsorgewerte State of the Art seien. "Diese Werte wurden überdies erst im Dezember des Vorjahres vom Obersten Sanitätsrat in Österreich bestätigt”. Es existiere keine einzige wissenschaftliche Studie, die eine gesundheitliche Bedenklichkeit ergibt - alle anderslautenden Aussagen seien nicht fundiert, sondern "spekulative Vermutungen und Panikmache.”