Medienpräsenz: Gesundheitsminister Mückstein ...
 
Medienpräsenz

Gesundheitsminister Mückstein im November an der Spitze

Stefanie Freynschlag
Wolfgang Mückstein, Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Wolfgang Mückstein, Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

Im aktuellen APA-Comm-Politik-Ranking führt Wolfgang Mückstein knapp vor Kurzzeit-Bundeskanzler Alexander Schallenberg sowie Alt-Kanzler Sebastian Kurz.

Das aktuelle APA-Comm-Politik-Ranking, das laufend die Berichterstattung von 15 österreichischen Tageszeitungen analysiert, zeigt für November 2021 erstmals Gesundheits- und Sozialminister Wolfgang Mückstein (Die Grünen) an der Spitze der medial präsentesten Politiker:innen des Landes. Er führt das Ranking mit 974 Beiträgen knapp vor Kurzzeit-Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP, 932 Beiträge) sowie Alt-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP, 705 Beiträge) an. Die Plätze 4 und 5 belegen der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP, 542 Beiträge) und FPÖ-Parteichef Herbert Kickl (509 Beiträge).

APA-PictureDesk
Hauptverantwortlich für Mücksteins Medienpräsenz ist die kritische Corona-Situation in Österreich. Die Top-Themen waren hierbei die Impflicht sowie der Lockdown. Im Fall von Ex-Bundeskanzler Schallenberg stand neben dem Gedenken an die Opfer des islamistischen Anschlags in Wien ebenfalls die Corona-Pandemie im Vordergrund der Berichte. Weiters wurde er für seinen Auftritt bei der ORF-"Licht ins Dunkel"-Gala kritisiert.

Sebastian Kurz, der mit 705 Beiträgen seine geringste Medienpräsenz seit 2017 verzeichnete, belegte im November den dritten Platz im Ranking. Beim ehemaligen Kanzler waren medial vor allem die Aufhebung der parlamentarischen Immunität sowie ein umstrittenes, entlastend wirkendes Privatgutachten zu einer möglichen Beteiligung an Untreuehandlungen Thema. Landeshauptmann Stelzer  schwenkte in der Frage der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus um und vereinbarte gemeinsam mit Gesundheitsminister Mückstein und Salzburgs Landeshauptmann Haslauer (ÖVP, Platz 7) einen längeren Lockdown für Oberösterreich und Salzburg als für den Rest des Landes.

Der maßnahmenkritisch und impfskeptisch in Erscheinung tretende FPÖ-Chef Herbert Kickl (Platz 5) erkrankte im November selbst an Covid-19. Medial präsent war Kickl darüber hinaus mit seiner Aussage, wonach Österreich eine Diktatur sei, sowie mit einer Empfehlung des Pferde-Entwurmungsmittels Ivermectin als Medikament gegen Covid-19. Die Einnahme desselben führte unter Covid-Erkrankten unterdessen zu Vergiftungen sowie vereinzelten Spitalsaufenthalten.
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