Der US-Finanzinvestor und Springer-Großaktionär KKR hat Finanzkreisen zufolge einen Großteil seines Aktienpakets am Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 zu Geld gemacht.
KKR habe einen Anteil von 4,7 Prozent über Nacht bei institutionellen Investoren platziert, sagten zwei Insider am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Mit dem Verkauf der elf Millionen Aktien zu je 13,50 Euro habe der Investor damit 148,5 Millionen Euro erlöst. Der Preis lag 4,5 Prozent unter dem Schlusskurs der ProSieben-Aktie vom Dienstag. Der Einstieg von KKR mit bis zu 6,6 Prozent im Frühjahr hatte Spekulationen über ein Bündnis zwischen dem deutschen Medienkonzern Axel Springer und der Privatsender-Gruppe (ProSieben, Sat.1 und Kabel 1) angefacht - zumal beide zunehmend auf Online-Plattformen setzen. Springer hatte solche Pläne aber zuletzt zurückgewiesen.