Alexandra Halouska vertritt die Tageszeitung als neues Senatsmitglied und will die Prinzipien des Selbstkontrollorgans stärker in die eigene Redaktion hineintragen. Presserat-Geschäftsführer Alexander Warzilek spricht von einem "guten Signal".
Der Österreichische Presserat hat seit der Sitzung vom Dienstag ein neues Mitglied in Senat 2: Alexandra Halouska, stellvertretende Chefin vom Dienst der Kronen Zeitung, wird Österreichs größte Tageszeitung im freiwilligen Selbstregulierungsorgan der Branche vertreten. Dieser Schritt ist insofern bemerkenswert, als dass die Krone mit Berichterstattung und Kommentaren vor allem in der Vergangenheit als Stammgast in den Sitzungen des Presserats bezeichnet werden durfte. Die Krone und der Presserat, das ist vor allem historisch betrachtet durchaus eine Beziehung mit Missverständnissen. Zwar war die Kronen Zeitung mit Chronik-Redakteur Erich Schönauer bereits im Organ vertreten, Halouska will ihre Rolle aber weitaus aktiver anlegen – und die Grundsätze des Presserats nicht nur in den Sitzungen wahren, sondern diese auch stärker in die eigene Redaktion und ihre Arbeit hineintragen.
Aller guten Dinge sind drei: Gestern tagte auch der Senat 2 erstmalig online, zudem war @Hallusecar als neues Senatsmitglied dabei! @BenKomma @AnitaKattinger @andreaskoller @Duygu_Oezkan @InaWeberJanes @gameplayer6900 #Medienethik pic.twitter.com/YMGclyhizJ
— Österr. Presserat (@Presserat) April 22, 2020
"Das Ziel und meine Rolle ist es, auch innerhalb unserer Redaktion transparenter zu machen, was der Presserat tut und warum er wie agiert und entscheidet", so Halouska gegenüber HORIZONT. "Was man nicht kennt, kann man schwieriger nachvollziehen. Wir wollen über den Tellerrand der eigenen Redaktion blicken – und dabei auch die Fremdwahrnehmung des Blatts in der eigenen Redaktion verm
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