"look! wienlive" kommt
 

"look! wienlive" kommt

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echo medienhaus und Moser Holding präsentieren Ende Februar ihr neuestes Produkt

Nun steht der endgültige Name fest, "look! wienlive" soll das neue Wiener Frauenmagazin heißen. Bereits am 27. Februar am Wiener Opernball, für den Nicht-Ball-Besucher ab 28. Februar, wird das Heft erstmals am Markt erscheinen.

Ein kurzer Rückblick: Bereits 2011 wurde der Life Style Magazin ­Verlag von Moser Holding (drei Viertel) und Styria Media Group (ein Viertel) ins Leben gerufen, der sich, wie der Name verrät, dem Hochglanz-Frauensektor widmet. Seine Aufgabe: Die Vermarktung der Bundesländer-Frauenmagazine.

Beispielgebend ist hier die profitable "Tirolerin", die seit 25 Jahren am Markt ist. Ebenso Teil des Vermarktungsrings sind "Die Oberösterreicherin", "Die Salzburgerin" (20 Prozent Beteiligung), "Die Steirerin", der "Kärntner Monat" (der Name "Kärtnerin" war schon anderweitig besetzt) und durch eine Anzeigen­kooperation "Die Vorarlbergerin" (Russmedia). Bereits im Februar sind "Die Burgenländerin" (10.000 Stück Auflage) und "Die Niederösterreicherin" (20.000 Stück Auflage) gestartet. Nun wird das letzte und größte Bundesland erschlossen mit der Neugründung von "look!".

Eine Million für die Bundesländerinnen

Das vorsichtige Ziel, das Uschi Fellner-Pöttler, Herausgeberin der Bundesländerinnen und Chefredakteurin von "look!", die bereits zwischen Innsbruck und Tirol pendelt, bei der Präsentation im Meinl am Graben, formulierte: "Wr wollen eine Million Gesamtauflage." Derzeit ist es eine halbe Million in den Bundesländern, "look!" startet mit 30.000 Stück Auflage und wie man hofft einem Vielfachen an Leserinnen.

"wienlive" aus dem Hause echo, an dem sich der Life Style Magazin Verlag schon im Vorjahr mit einem Viertel beteiligte, wird entgegen den ersten Plänen als Stadt- und Kulturmagazin weiterbestehen. "Wir nehmen nichts vom Markt, wir gründen lieber Neues", sagt Christian Pöttler, Geschäftsführer und inzwischen 40-Prozent-Eigner des echo medienhauses mit Sitz in Neu Marx, wo Uschi Fellner-Pöttler auch ihre Wiener Redaktion hat.

Doch keine "Primadonna"

Rätselraten gab es im Vorfeld um den Magazintitel, der Arbeitstitel "Primadonna", war dann doch zu nahe an "Madonna" aus dem Hause Österreich dran, das von Fellner-Pöttlers Tochter Jenny herausgegeben wird. Wenn auch vor allem die Positionierung von Anfang an eine unterschiedliche war. „Wir machen ein Magazin für erwachsene Frauen. 'Madonna' indessen hat sich sehr erfolgreich zu einem Magazin für sehr junge Frauen entwickelt. Die Zielgruppe von Jenny, die 25 Jahre jünger ist als ich, ist eine ganz andere als die von 'look!'", erklärt Fellner-Pöttler gegenüber HORIZONT, "überhaupt greifen wir niemanden an! Die Stärke liegt im Nebeneinander und es ist noch Raum für ein Frauenmedium am Markt", bemüht sich die Magazinmacherin, die schon "Woman" (2001) und "Madonna" (2008) gründete, um Eintracht. Die Nähe zu Bipas Magazin "Look by Bipa" wäre vielleicht noch hinterfragenswert.

Eine Art ‚Harper’s Bazaar‘

So positioniert sich das neue Medium als "eine Art Harper’s Bazaar". Mode und Beauty machen Frauenmagazine aus und werden auch in "look!" viel Raum finden, das Fellner-Pöttler mit ihrer langjährigen Art Direktorin Eva Urthaler gestalten wird. Ebenso Thema ist Personality.

In der 212 Seiten starken ersten Ausgabe gibt es eine Reihe von Interviews. Mit der Sängerin Elina Garanca, den Schauspielerinnen Nina Proll, ­Maddalena Hirschal und Franziska Weisz, sowie mit Carla Bruni oder Desirée Treichl-Stürgkh. Sie sollen die Ausgabe Nummer eins mit Stargeflüster versorgen.

Was reizt Uschi Fellner-Pöttler, Herausgeberin der Bundesländerinnen, eigentlich noch an Frauenmagazinen? Hat sie doch im November 2001 mit Woman das bis heute erfolgreichste Frauenmagazin Österreichs und ein Zugpferd der Verlagsgruppe News gegründet, gefolgt von Madonna, die mit der Gründung der Tageszeitung "Österreich" mit dem damaligen Noch-Ehemann Wolfgang Fellner Hand in Hand ging.

Lebensveränderungen

2013 folgte nicht nur die Heirat mit echo-medienhaus-Geschäftsführer Christian Pöttler, sondern auch gleich eine neue Aufgabe als Herausgeberin des Bundesländerinnen-Rings – und nun neuerlich eine Magazingründung. "Generell sind die Bundesländerinnen eine neue Situation für mich. So war mein Lebensmittelpunkt bisher Wien und der Osten des Landes. In Österreich leben aber mehr als acht Millionen Menschen, und es macht mir Freude, nun auch im äußersten Westen vor Ort zu sein und zu sehen, wie die Leserinnen ticken", verrät die 52-Jährige.

Um das neue Medium zu unterstützen, wird es im Rahmen einer Rolling-Board-Kampagne präsentiert. Die erste Ausgabe Anfang März wird im Kombipack mit "wienlive" für zwei Euro in Wiener Trafiken und auch an Verkaufsstellen im Speckgürtel rund um Wien verkauft werden. 1/1 Seite 4c wird zum Start laut Preisliste 7.900 Euro kosten.

Line Extensions schon geplant

Doch Bescheidenheit ist keine Zier, denn "look!" ist erst der Anfang. Das Magazin wird im ersten Jahr zehnmal erscheinen, aber bis zu zehn Line Extensions; das Spektrum reicht von Reise über Wohnen, Gesundheit und ­Kochen bis zum Modeschwerpunkt, sind angedacht. Wie es aussieht, hat Österreich ein gründungsfreudiges Verlegerpaar mehr.
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