„Kurier“ zeigt Kante

„Denken bis zum Anschlag. Schreiben bis zum Punkt.“ und, etwas argumentierender „Journalismus heisst nicht, schreiben, was die Leser hören wollen, sondern schreiben, was die Leser wissen müssen.“ – beide Aussagen, ab Donnerstag, den 13. Oktober im Großraum Wien auf Plakatwänden und 485 City-Lights im öffentlichen Raum affichiert, unterschreibt „Kurier“-Chefredakteur Helmut Brandstätter ganz persönlich.

Begründung der beiden wahrhaft als Schlag-Zeilen daherkommenden Aussagen: „Unabhängigkeit und Objektivität sind die letzten Bastionen im Kampf der Wahrheit gegen Korruption. Noch nie war der Kurier so druckfrisch wie heute. – Das hab´ ich vom Kurier“.

Die Sujets erscheinen als Eigenanzeigen im „Kurier“ und in den Magazinen „tv-media“, „News“ und „Format“, die Kampagne ist bis Ende Oktober on air. Es sei eine „Qualitätszeitungskampagne, die unsere journalistische Arbeitsweise untermauert“, verlautet aus dem „Kurier“-Marketing.

Anmerkung des Autors: Helmut Brandstätter zog sich als engagierter Mahner in Sachen Ungleichverteilung von „Regierungsinseraten“ den Unmut insbesondere des Gratisboulevards zugezogen und musste sich Vorwürfen, in seiner Vor-Kurier-Zeit als Medienberater Nutzniesser von öffentlichen Stellen gewesen zu sein, erwehren. Zuletzt brachte Verteidigungsminister Norbert Darabos in der ORF-Pressestunde Kooperationsangebote der „Kurier“-Anzeigenabteilung, auf denen sich auch die Unterschrift Brandstätters fänden, an die Öffentlichkeit – was dem Gratisboulevard neues „Futter“ lieferte. Da soll wohl auch einer, der – als „gelernter“ TV-Mann – keinen Druckerschwärze-Stallgeruch hat, mürbe gemacht werden. Brandstätter – und mit ihm die Kurier RedaktionsgmbH in der Mediaprint – reagiert (auch, neben Leitartikeln im „Kurier“) nun ganz „plakativ“ – und setzt seine Unterschrift auf ein Bekennntnis: Dem zur Qualitätszeitung. Chapeau.

Credits:
Kunde: Kurier,
Marketing: Michaela Heumann, Andrea Wotypka
Agentur: Wirz Werbeagentur, Christoph Bösenkopf, Andrea Weigert