APA-Geschäftsführer Peter Kropsch äußerst sich in einem Interview zu seinem anstehenden Wechsel zur dpa. So sagt er, dass er nicht lange überlegen musste, ob er das Angebot aus Deutschland annehmen soll
Peter Kropsch wechselt im September 2016 zur dpa und wird dort Anfang 2017 Geschäftsführer. Nun hat sich der Noch-APA-Chef in einem Interview in seinem eigenen Medium zu Wort gemeldet und erklärt den Wechsel nach Deutschland: "Wenn man durch und durch Nachrichtenagentur-Mann ist und sich die einmalige Gelegenheit findet, bei der dpa in führender Position mitzuarbeiten, dann gibt es nicht viel zu überlegen." Für ihn sei die gute Zusammenarbeit mit dem dpa-Team in den vergangenen Jahren entscheidend gewesen. "Ebenso ausschlaggebend ist, dass meine Frau und meine drei Kinder mitmachen. Das ist für uns alle ein großer Schritt. Ich bin ihnen sehr dankbar."
In seiner Position als dpa-Chef will Kropsch vorerst nicht am ganz großen Rad drehen: "Ich werde zuerst einmal gut zuhören und dann gemeinsam mit meinen neuen Kolleginnen und Kollegen zusehen, was ich einbringen kann." Die größte Herausforderung sieht Kropsch in der "Neudefinition unserer klassischen Modelle". Über eine Nachfolge bei der APA ist derweil noch nichts entschieden: "Bis zu meinem Vertragsende sind es ja noch 12 Monate. Insofern gibt es derzeit keinen Zeitdruck. Die APA hat ein starkes Führungsteam, das die APA-Gruppe derzeit und auch künftig in bewährter Weise steuert."
Kropsch übergibt die APA im kommenden Jahr auf finanziell solider Basis. 2014 war der Umsatz zwar leicht rückläufig,
betrug aber immer noch 71,04 Millionen Euro. Das Jahresergebnis (EGT) stieg, dank zahlreicher Sparmaßnahmen, auf 2,87 Millionen Euro - plus 718.000 Euro gegenüber 2013.