Konkursverfahren über 'SVZ' eröffnet
 

Konkursverfahren über 'SVZ' eröffnet

Schulden in der Höhe von rund 2,5 Millionen Euro steht ein Aktivvermögen von rund 220.000 Euro gegenüber

Am Landesgericht Salzburg ist am Freitag das Konkursverfahren über das Vermögen der "Salzburger Volkszeitung" ("SVZ") eröffnet worden. Schulden in der Höhe von rund 2,5 Millionen Euro steht ein Aktivvermögen von rund 220.000 Euro gegenüber, teilte der KSV in einer Aussendung mit. Die Zeitung erscheint seit 8. Juli dieses Jahres nur mehr im Internet.

Von der Insolvenz betroffen sind 15 Dienstnehmer und 41 Gläubiger. Im Insolvenzantrag wird - wie dies Herausgeber Martin Aistleitner am Dienstag schon in einer Aussendung getan hat - der Wegfall der Presseförderung des Bundes als Ursache angeführt. Diese sei wirtschaftliche Grundlage der Herausgabe gewesen. Für heuer seien rund 950.000 Euro zu erwarten gewesen.

Die "Salzburger Volkszeitung" wurde 1945 gegründet und war Jahrzehnte lang Sprachrohr der Landes-ÖVP. Sie galt mit einer geschätzten Auflage von 8.500 verkauften Exemplaren als kleinste Tageszeitung Österreichs. Im März 2005 wurde sie von der Volkspartei an die oberösterreichische Aistleitner-Firmengruppe (Aistleitner Holding) verkauft. 2010 wurde die SVZ GmbH & Co KG von der Aistleitner Media Holding übernommen.



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