Anlässlich des Jubiläums sprach Politik-Experte und Meinungsforscher Thomas Hofer über das Rollenbild des Bürgermeisters und den Stellenwert von Kommunalpolitik.
Kommunal, Österreichs überparteiliches Sprachrohr für Gemeindepolitik, feierte letzte Woche im Juwel in Wien sein 30-jähriges Bestehen. Geladen waren langjährige Weggefährten und Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft. Im Rahmen der Veranstaltung sprach Politik-Experte Thomas Hofer über die Wichtigkeit des Kommunal für die Gemeindepolitik. "In Zeiten von Fake News ist es essenziell, dass ein Medium seinen Lesern Glaubwürdigkeit und Vertrauen vermittelt. Hier nimmt Kommunal eine Vorreiterrolle ein", erklärt Hofer, der aktuell eine vom Gemeindebund in Auftrag gegebene österreichweite Studie des Meinungs- und Marktforschungsinstitutes Demox Research zum Rollenbild des Bürgermeisters leitet.
Der Politik-Experte deckt Spannungsfelder auf, in denen sich Stadtoberhäupter bewegen: "Derzeit ist eine Unsicherheit unter den Bürgermeistern zu spüren, weil diese Rolle immer herausfordernder und vielfältiger wird. Sie müssen Mediatoren und Psychologen sein und zeitgleich einen Platz in der Gemeinde für einen gemeinsamen Austausch finden." Diese Herausforderungen sind laut Hofer aber nicht nur negativ zu bewerten: "Der Druck steigt, aber gerade daran können Bürgermeister wachsen. Es braucht eine authentische Ebene in der Politik, diese nimmt die Kommunalpolitik ein."
Neben den Impulsen von Hofer ließ Geschäftsführer Michael Zimper die Entwicklung des Fachmagazins Revue passieren. "Es wurden sehr viele Projekte von Gemeinden an uns herangetragen und wir haben gesehen, dass Kommunal eine Plattform bietet, wo sich Ideen realisieren lassen", so Zimper. Auch Chefredakteur Hans Braun strich die Wichtigkeit des Mediums für Österreichs Gemeindepolitik hervor: "Kommunal gibt nicht nur fachliche oder rechtliche Informationen weiter, sondern stellt auch den Kontakt zwischen den Gemeinden und der Wirtschaft sicher." Spannende Anekdoten aus den letzten 30 Jahren gaben auch Ehrengäste wie Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl sowie die Ehrenpräsidenten Helmut Mödlhammer oder Franz Romeder zum Besten.
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