KommAustria schreibt Zulassungen für DVB-T2 ...
 

KommAustria schreibt Zulassungen für DVB-T2 aus

20 Kanäle und HD-Fernsehen über Antenne möglich - Bewerbungen bis 15. November.

Die Medienbehörde KommAustria startet die Ausschreibunbg für das „Digitale Antennenfernsehen der zweiten Generation“ (DVB-T2). Die neue Technologie ermöglicht die Übertragung von mehr Fernsehprogrammen in einem Fernsehkanal, als dies mit dem 2006 in Österreich eingeführten Vorgängerstandard DVB-T möglich ist. Auch die Ausstrahlung von HDTV-Programmen soll kostengünstiger sein. „Mit DVB-T2 können Programm- und Meinungsvielfalt auch beim digitalen Antennenfernsehen signifikant und zeitgemäß ausgebaut werden. Die zwei bundesweiten, als MUX D und E bezeichneten Frequenzbedeckungen könnten bis zu 20 TV-Programme in guter, digitaler Standard-Qualität transportieren. Dies bedeutet auch eine wesentlich ökonomischere Nutzung der zur Verfügung stehenden Rundfunkfrequenzen. Die Auswahlgrundsätze zu unserer Ausschreibung sehen aber auch eine Favorisierung von Bewerbungen solcher Netzwerkbetreiber vor, die zumindest auf dem MUX D zusätzlich HDTV-Angebote versprechen“, sagt KommAustria-Vize,

Florian Philapitsch. Und Alfred Grinschgl, Geschäftsführer des Fachbereichs Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) ergänzt: „DVB-T2 ist eine bedeutende, technologische Weiterentwicklung, die den Konsumenten ein sehr interessantes, programm- und meinungsvielfältiges Programmangebot für den unkomplizierten und flexibel nutzbaren TV-Empfang über Antenne bieten kann“. Das bisherige DVB-T-Angebot werde es aber in einem langfristigen Parallelbetrieb über mehrere Jahre weiterhin geben.

Bis zum 15. November 2011 können Interessenten ihre Bewerbungen und Konzepte für den Aufbau eines DVB-T2-Sendernetzes bei der Behörde einreichen. Die Zulassungen für den Betrieb der zwei MUXe könnten darauf hin bis zum Frühsommer 2012 erteilt werden. Die zukünftigen Zulassungsinhaber haben dann ein Jahr Zeit, um einen DVB-T2-Versorgungsgrad von 50 Prozent der Bevölkerung herzustellen. Nach spätestens zwei Jahren müssen 80 Prozent der Bevölkerung erreicht werden. Eine weitere, bundesweite Frequenzbedeckung steht für DVB-T2 zur Verfügung, soll aber erst ausgeschrieben werden, wenn der Bedarf dafür aus dem Markt deutlich wird. Hierfür könnte die aktuelle Ausschreibung bereits wichtige Erkenntnisse liefern.
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