Premiere-Chef Georg Kofler will das Münchner Unternehmen alsbald an die Börse bringen.
Zu kleinen Ungereimtheiten zwischen den Gesellschaften des Pay-TV-Kanals Premiere kam es nach einem Artikel in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Dort sorgte nämlich Thomas Krenz, Chef der Kapitalgesellschaft Permira, die 55 Prozent bei Premiere hält, mit einer Äußerung für Aufsehen: Krenz kündigte im Interview an, dass ein Börsengang des Pay-TV-Senders nicht unbedingt heuer über die Bühne gehen müsse. Zudem meinte Krenz, dass das Angebot potentieller Investoren momentan deutlich unter dem fairen Wert liegen würde. "Es gibt keine Notwendigkeit unbedingt zu verkaufen", meinte Krenz in der "FAS".
Dies wollte der zweitgrößte Gesellschafter und Premiere-Chef Dr. Georg Kofler nicht so unkommentiert stehen lassen, und erwiderte in der Dienstag-Ausgabe (11. Jänner 2005) des "Handelsblattes". Dort versichert er, dass "in den kommenden Tagen sich die Aktionäre über die Emission unterhalten werden". Kofler selbst ließ keinen Zweifel aufkommen, dass er an eine erfolgreiche Platzierung schon in der nächsten Zeit glaubt.
Indessen erhält Kofler Rückenwind aus der Finanzwelt, wie die "Welt" am 11. Jänner berichtet. So soll das Bankenkonsortium von Morgan Stanley und der HypoVereinsbank (HVB) angeführt werden. Wie es aus informierten Kreisen heißt, laufen die entsprechenden Planungen derzeit auf einen Emissionstermin Anfang Mai hinaus. Der genaue Zeitpunkt soll noch in den kommenden Tagen feststehen.
(kast)