Das Erste deutsche Fernsehen will aber hart bleiben und notfalls durch alle Instanzen bis zum Bundesverfassungsgericht gehen.
Im Streit um die Bundesliga-Kurzberichte in der ARD-Tagesschau warteten beide Seiten zu Wochenbeginn zunächst einmal ab, ob sich der jeweilige Gegner bewegt: Unterdessen hat Fußball-Manager Dieter Hoeneß von Hertha BSC die Konfliktpartien zu einer Einigung aufgerufen. Nach Angaben des Managers hat der Berliner Verein keine Aussperrung der ARD-Reporter am ersten Spieltag angeordnet. Die ARD will nach Angaben ihres Intendanten Fritz Pleitgen hart bleiben und notfalls durch alle Instanzen bis zum Bundesverfassungsgericht gehen. Das Karlsruher Gericht hatte bereits 1998 den TV-Sendern, die nicht die Erstrechte besitzen, ein Recht auf Kurzberichte mit einer Länge bis 90 Sekunden gegen ein angemessenes Entgelt zugestanden. Im Gegenzug denkt die Kirch-Gruppe darüber nach, den noch ein Jahr gültigen TV-Vertrag mit der ARD außerordentlich zu kündigen. (
gk)