Der diesjährige Workshop wurde durch das AIT und ScienceClip.at in enger Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesheer organisiert und vermittelte Medienkompetenz zum richtigen Umgang mit Desinformation im Internet.
Junior Alpbach, ein seit 21 Jahren bestehendes Format im Rahmen der Technologiegespräche des Europäischen Forums Alpbach zur Vermittlung von Wissenschaft und Technologie an junge Menschen, widmete sich vergangenen Freitag mit einem Workshop, der von Barbara Weitgruber, Sektionsschefin für wissenschaftliche Forschung und internationale Angelegenheiten im Bundesministerium für Bildung, eröffnet wurde, der Thematik "Fake News".
Die erste Station des Junior Alpbach Workshops war der Turnsaal der Hauptschule Alpbach, wo die jungen Teilnehmer an einer Live-Vorführung rund um die Manipulation von Daten und mobilen Geräten teilnahmen, bei der Manfred Schleinzer, Bereichsleiter in der Abteilung Cyber Defense & ICT Security im Österreichischen Bundesheer, demonstrierte, welche Technologien für Deep Fakes heute bereits eingesetzt werden.
Im Anschluss an die Vorführung wurden die in Gruppen eingeteilten Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren durch Kerstin Kotal und Jessica Braunegger von ScienceClip.at mit professioneller Interviewtechnik vertraut gemacht, um später ihre erarbeiteten Fragestellungen in Video-Interviews mit den Vortragenden des Workshops aufzuzeichnen. Zwei Impulsreferate von Helmut Leopold, Leiter des Center for Digital Safety & Security am AIT, und Philipp Agathonos, Direktor des Office for Science and Technology Austria an der Österreichischen Botschaft in Peking, gaben den Teilnehmer des Workshops detaillierte und praxisnahe Einblicke in die breite Thematik von "Fake News".
Für die Teilnehmer war der Workshop neben der thematischen Schwerpunktsetzung auf eines unserer derzeit größten gesellschaftlichen Probleme auch eine erste Erfahrung mit Wissenschaftsjounalismus. Die Workshop-Gruppen erarbeiteten auf Basis des Gesehenen und Gehörten sowie gemachter eigener Erfahrungen eigene Interview-Leitfäden. Ziel war eine kritische Auseinandersetzung mit der Thematik, um möglichst viele Perspektiven in die Fragenentwicklung einfließen zu lassen. Die mit Unterstützung von ScienceClip.at gefilmten und aufgezeichneten Interviews mit den Vortragenden sollen den in diesem Tagesprojekt erarbeiteten Wissenstand der Teilnehmer widerspiegeln.