Gerald Grünberger ist Geschäftsführer des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ) sowie des Österreichischen Zeitschriften- und Fachmedienverbandes (ÖZV).
VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger über den aktuellen Gesetzesentwurf zur Medienförderung, Mindestvorgaben für Onlinemedien, die in der Förderung nicht abgebildete Vielfalt der Printlandschaft – und warum er die Gattung der Fachmedien unter besonderem Druck sieht.
HORIZONT: Der Gesetzesentwurf für die neue Medienförderung liegt im Detail vor. Ihr erster Eindruck?
Gerald Grünberger: Grundsätzlich ist der Entwurf zur neuen Medienförderung ein Schritt in die richtige Richtung und positiv zu beurteilen. Hervorzuheben sind aus meiner Sicht das klare Bekenntnis zu und die Stärkung von unabhängigem Journalismus sowie die Förderung der Aus- und Weiterbildung von Journalist:innen. Ebenso positiv empfinden wir die geplante weitere Stärkung der Vermittlung von Medienkompetenz. Ein ähnlicher Gesetzesentwurf wurde nebenbei bemerkt bereits unter der SPÖ/ÖVP-Koalition 2016 beziehungsweise dem damaligen Medienminister Thomas Drozda ausgea