APA-Chef Clemens Pig erklärt Journalismus zum höchsten Gut. Im Interview spricht er über Bedeutung der Austria Presse Agentur, neues Geschäft in der Schweiz und sein Gespräch mit Russlands Wladimir Putin.
HORIZONT: Im gesellschaftlich als auch politisch schwierigen Umfeld mit Coronapandemie, Wirtschaftskrise und nun Krieg: Wie sehen Sie Stellenwert als auch Entwicklung der APA als unabhängige Informationsdienstleisterin?
Clemens Pig: Die vergangenen beiden Pandemiejahre hat die APA wirtschaftlich sehr gut bewältigt. 2020 war bereits sehr früh spürbar, dass mit der Pandemie der viel zitierte Digitalisierungsschub auch tatsächlich eingetreten ist und alle Bereiche betroffen hat, eben auch die Mediennutzung. Damit hat auch die Notwendigkeit nach Qualitätsjournalismus an sich sowie Agenturjournalismus im Besonderen zugenommen. Die APA hat in der Zeit auch ihr redaktionelles und technologisches Angebot massiv ausgebaut, etwa mit Nachrichten in einfacher Sprache, diversen Live-Blogs oder Übersetzungen in elf Sprachen. Die neuen Rahmenbedingungen waren im Kontext der Digitalisierung „besser“, um entsprechende Dienstleistungen der APA auch in den Markt tragen zu können.
Wie stellt sich die Situation wirtschaftlich dar?
Wir haben sehr früh den Weg verfolgt in dieser Phase zu investieren und dabei die Investitionen in Technologien nahezu verdoppelt. Die wirtschaftliche Entwicklung war auch im zweiten Pandemiejahr sehr zufriedenstellend: Wir werden ohne konsolidierte Auslandsbeteiligungen eine Größenordnun
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