Insolvenz für Reader's Digest?
 

Insolvenz für Reader's Digest?

Der amerikanische Mutterkonzern kämpft ums Überleben.

Eine weitere Ikone der amerikanischen Verlagslandschaft steht vor dem Aus. Dieses mal ist der Mutterkonzern Reader's Digest Association betroffen. Das Unternehmen musste Insolvenz anmelden, nachdem die Banken Kredite in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar gekündigt haben. Doch das Verfahren nach Chapter 11 lässt das Geschäft bis auf weiters weiterlaufen wie immer. Was jetzt folgen soll ist eine Umstrukturierung der Schuldenlast.







Wer ist schuld? Die Anzeigenkrise und sinkende Auflagen, schreibt das Handelsblatt. Vor drei Jahrzehnten wurde von dem taschnbuchgroßen Heften noch 18 Millionen Stück im Monat verkauft, heute sind es nur noch die Hälfte.







Reader's Digest wurde 1922 in Pleasantvill im Staat New York gegründet. Heute beschäftigt der Konzern 7.500 Mitarbeiter in 78 Ländern. In 44 Ländern gibt es eigene Niederlassungen. Die Verlagstochter für Deutschland, Österreich und der Schweiz zählt zu den größten Auslandstöchtern.  Sie hält sich nach eigenen Angaben auch für krisenfest: "Unsere Geschäftstätigkeit ist stabil und hochprofitabel, und wir werden sie daher in unserem Markt auch unverändert erfolgreich weiterführen", erklärt der Deutschlandchef Werner Neunzig. Angeblich wuchs die Stuttgarter Firma mit seinen 200 Mitarbeitern im letzten Jahr um 5,4 Prozent.



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