Interessengemeinschaft der Mediaagenturen IGMA startet mit Hilfe des Verein MA mit Präsidenten Peter Lammerhuber, Vize Xavier Reynaud und 16 (!) Mitgliedsagenturen.
Es ist vollbracht: Mit Gründung der IGMA – Interessengemeinschaft Mediaagenturen haben 16 Mediaagenturen vergangenen Donnerstag, den 18. August, eine eigene, vereinsrechtlich definierte Plattform als Interessengemeinschaft gegründet.
Der Schritt wurde notwendig, da im geplanten System des „Media-Server“ bei den künftigen Media-Studien nur die jeweiligen erhobenen Medien beziehungsweise Werbeträger Mitglieder (und Financiers) sein werden. Bei der Steuerung des „Media-Server“ werden die einzelnen Media-Erhebungen – Print, TV (Teletest), Hörfunk (Radiotest), Plakat (Projekt „Outdoor Server Austria“) oder Online (ÖWAplus) – ihre Daten in den Media-Server einbringen, den die Medien und Agenturen/Auftraggeber co-finanzieren sollen. Voraussetzung dazu ist formal der Rechtsträger eines Vereins zur Steuerung der Zahlungsflüsse.
Mit der Gründung der IGMA ist diese Grundlage formal geschaffen – aber ein Sparverein mit Auszahlung an Erhebungssysteme allein wird die IGMA wohl nicht nur sein. Von den 16 Mitgliedern der ersten Stunde sind (mit Ausnahme von Mediaplus/Springer+Jacoby und Moccamedia) alle derzeitigen Agentur-MA-Mitglieder als Gründungsmitglieder an Bord – und wie Präsident und Vizepräsident betonen, soll die IGMA als „Interessengemeinschaft der Mediaagenturen“ die Interessen aller am Mediageschäft und der Datenerhebung interessierten wahren (und steht daher auch Agenturen oder Auftraggebern zur Mitgliedschaft offen).
Die 16 Gründungsmitglieder der IGMA, in alphabetischer Reihenfolge nach Agenturnamen:
Aegis Media Group (Andreas Weiss)
GroupM (Peter Lammerhuber)
Initiative (Xavier Reynaud)
Media1 (Christina Schauer)
Mediacom (Joachim Feher)
MEC mediaedge:cia (Sibylle Blümel)
Mediahaus Austria (Anja Hettesheimer)
MindShare (Friederike Müller-Wernhart)
Omnicom Media Group (Susanne Koll)
PanMedia (Elisabeth Ochsner)
Reichl und Partner (Rainer Reichl)
Eumedia (Josef Guzei)
Maxus (Walter Zinggl)
Universal McCann (Sabine Schmidt)
VivaKi Austria ZentihOptimedia (Erwin Vaskovich)
MPG (Tina Kasperer).
Zusätzlich zu den 16 „ordentlichen“ Mitgliedern wurden Sibylle Callagy (Präsidentin Verein ÖAK Österreichische Auflagenkontrolle) und Gerhard Turcsanyi (TMC The Media Consultants) als ausserordentliche Mitglieder aufgenommen.
Der siebenköpfige Vorstand der IGMA setzt sich aus Peter Lammerhuber (Präsident), Xavier Reynaud (Vizepräsident), Erwin Vaskovich (Kassier), Joachim Feher (Schriftführer) sowie Elisabeth Ochsner, Susanne Koll und Andreas Weiss zusammen.
Soviel zum Formalen.
Den Statuten des neuen Verein IGMA ist zu entnehmen: „Zielsetzung des Vereins ist es, die gemeinsamen unternehmerischen Interessen der österreichischen Werbeunternehmen, insbesondere der Mediaagenturen und der Werbeagenturen zu vertreten und zu fördern. Dies betrifft insbesondere die Durchführung beziehungsweise Veranlassung von Marktforschungsstudien über das Marktverhalten österreichischer Werbekunden auf allen klassischen Gebieten der Werbung. Der Verein hat insbesondere auch die Aufgabe, seine Mitglieder in allen gemeinsamen Angelegenheiten gegenüber den Organen des Staates, der Länder und der Gemeinden, gegenüber den Behörden, den Kammern und der Öffentlichkeit zu repräsentieren."
Wie Vorstand und Mitglieder diese Aufgabenstellung interpretieren, wird von Präsident Lammerhuber und Vize Reynaud so umrissen: „Die Vereinstätigkeit erstreckt sich somit nicht nur auf die Interessenvertretung für die Durchführung der Studie „Media Server“, sondern auch wesentlich darüber hinaus. Der Verein wird sich aktiv in die österreichische Medienpolitik und in die Marktgestaltung der österreichischen Medienlandschaft einbringen.“
Welcome IGMA – und toitoitoi!