Die Österreichische Akademie der Wissenschaften ÖAW beruft den Kommunikationswissenschafter Matthias Karmasin in Anerkennung der wissenschaftlichen Leistung in die ÖAW.
Das hat bisher noch keiner aus der Kommunikationswissenschaft geschafft: Matthias Karmasin, Sohn von Marktforschungs-Doyen und Gallup-Österreich Begründer Fritz Karmasin und von Motivforscherin Helene Karmasin, wird am 11. Mai im Rahmen eines Festakts als erster österreichischer Kommunikationswissenschafter als „korrespondierendes Mitglied der philosophisch-historischen Klasse“ in die
Österreichische Akademie der Wissenschaften berufen.
An der ÖAW ist Karmasin seit 2005 als Mitglied und seit 2008 als stellvertretender Obmann der Kommission für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung aktiv.
Matthias Karmasin ist Ordinarius am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Klagenfurt und Mitbegründer von
Medienhaus Wien.
Er lehrt in den USA und Europa, seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Medienökonomie, Medienkonvergenz und Medienethik – Karmasin ist Autor/Herausgeber von 33 Büchern, hat über als 100 wissenschaftliche Aufsätze verfasst und mehr als 130 wissenschaftliche Vorträge im In- und Ausland gehalten.
Zuletzt publizierte er „Cultural Theory. Anwendungsfelder in Kommunikation, Marketing und Management.“, Karmasin, Matthias/Karmasin, Helene (2011) facultas.wuv. Wien; aktuell zu einer auch die österreichische Medienöffnetlichkeit erreichende Diskussion „Public Value. Theorie und Praxis im internationalen Vergleich.“ Karmasin, Matthias/Süssenbacher, Daniela/Gonser, Nicole (Hg.) (2010) Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden. Die vier Bände zu „Medien und Ökonomie“ (Grundlagen, Problemfelder), Altmeppen, Klaus Dieter/Karmasin, Matthias (Hrsg.), 2002 bis 2004, Westdeutscher Verlag. Wiesbaden, können als Standardwerk bezeichnet werden.
Seit 2010 ist Karmasin Consortium Member und Ombudsmann des EU-Forschungsprojekts „MediaACT“ zum Thema Medienethik und Selbstkontrolle; Karmasin ist auch Juryvorsitzender des im Jänner 2011 erstmals vergebenen „Förderpreis Medienforschung“ des Verlegerverbands VÖZ – die
Dissertation der ersten Preisträgerin
Lilian Meyer-Janzek ist im April im Manstein-Verlag als Buch erschienen.
In den 90er Jahren verfasste der damalige Universitätsdozent eine vielbeachtete Kolumne für den BESTSELLER.
Gratulation, Matthias Karmasin!