Das von Zeitungsverlagen geführte Konsortium Mobile TV Infrastruktur GmbH beruft gegen die Entscheidung der Medienbehörde KommAustria.
"Den mehrfachen öffentlichen Ankündigungen der Media Broadcast, mit uns an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten, sind leider keine konkreten Taten gefolgt. Unser schriftlicher Vorschlag liegt seit mehreren Wochen am Tisch; wir haben jedoch bis heute keine konkrete Aussage oder einen Gegenvorschlag dazu erhalten", erklärte Mobile TV Infrastruktur-Geschäftsführer Tillmann Fuchs in einer Stellungnahme gegenüber der APA. Nun sei man gezwungen gewesen, die eigene Rechtsposition durch die heutige Berufung zu sichern. "Wir sind nach wie vor an einer gemeinsamen österreichischen Lösung interessiert; schön langsam fehlt uns aber der Glaube, dass Media Broadcast überhaupt an der Umsetzung von DVB-H in Österreich interessiert ist", so Fuchs. Der Umsetzungszeitraum sei ohnehin durch den Start der Fußball-EM Anfang Juni sehr kurz. Derzeit gebe es keine Hinweise, dass die Media Broadcast neben One und 3 die großen Mobilfunkbetreiber Mobilkom und T-Mobile an Bord habe.
(jed)