Hafen Wien: Wien bekommt zwei neue Filmproduk...
 
David-Bohmann
Peter Hanke (Wirtschaftsstadtrat SPÖ), Markus Ornig (Wirtschaftssprecher der Neos), Fritz Lehr (kaufmännischer Geschäftsführer des Hafen Wien) und Kurt Gollowitzer (Geschäftsführer der Wien Holding) (v.l.)
Peter Hanke (Wirtschaftsstadtrat SPÖ), Markus Ornig (Wirtschaftssprecher der Neos), Fritz Lehr (kaufmännischer Geschäftsführer des Hafen Wien) und Kurt Gollowitzer (Geschäftsführer der Wien Holding) (v.l.)

Im Hafen Wien, ein Unternehmen der Wien Holding, sollen zwei nach internationalem Standard geplante Sound Stages mit rund 3.300 Quadratmetern Gesamtnutzfläche entstehen. Baustart ist im Frühjahr 2023.

Seitdem in den Rosenhügel-Filmstudios 2014 die Pforten für immer geschlossen wurden, ist die heimische Filmbranche in Bezug auf Atelierproduktionen obdach- und heimatlos, heißt es in einer Aussendung. Das solle sich künftig ändern: Der Hafen Wien und die HQ7 Studios, ein Unternehmen der CC Real International, realisieren gemeinsam am Betriebsstandort HQ7 (7. Haidequerstraße 6) zwei neue Filmproduktionshallen. Nach dem Baustart im Frühjahr 2023 sollen die Hallen zum Jahresbeginn 2024 in Vollbetrieb gehen.

"Bereits im März haben wir mit dem 'Vienna Film Incentive' ein neues Werkzeug geschaffen, um internationale Film-, Serien- und erstmals auch Streamingprojekte zu fördern", so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, "Mit der Errichtung des neuen Studios können wir nationalen und internationalen Produktionen eine neue, professionelle Umgebung anbieten, die mit Hollywood mithalten kann. Am Wichtigsten: Wien als Drehort bedeutet Aufträge für die lokale Wirtschaft, eine Bandbreite an Arbeitsplätzen, zusätzliche Nächtigungen für die Hotellerie und die Steigerung der touristischen Attraktivität unserer Stadt." Neos-Wirtschaftssprecher Markus Ornig fügt hinzu: "Den österreichischen Filmschaffenden werden dabei Raum und Werkzeug in die Hand gegeben, um das Filmemachen auf eine neue Stufe zu heben. Besonders wichtig dabei ist die nachhaltige und energiesparende Gestaltung der HQ7 Studios, um auch hier ein starkes Zeichen für den Klimaschutz zu setzen."

Neun Millionen Euro

Der Hafen Wien investiert neun Millionen Euro in das Projekt, berichtete Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer der 
Wien Holding. Die Studios werden schalldicht ausgeführt und beide sind so ausgestattet, dass zwei Produktionen unabhängig voneinander zur gleichen Zeit realisiert werden können. Die innere Lichte der Hallen beträgt 13 Meter. Größtmögliche Flexibilität soll außerdem durch "extrem tragfähige" Roste unterhalb der Decke für beispielsweise Einhängen diverser Technik und Requisiten gewährleistet werden. Die Begehbarkeit durch Treppen und Servicestege (unter dem Dach) sei möglich. Jede der beiden Hallen wird zudem mit einem großen Tor ausgestattet sein, um die Einfahrt von Equipment per Lkw zu gewährleisten.

Fitz Lehr, Kurt Gollowitzer, Peter Hanke, Markus Ornig, Anu Shanker (Managing Director HQ7 Studios) und Fabian Kaufmann (CEO CC Real) (v.l:)
David Bohmann
Fitz Lehr, Kurt Gollowitzer, Peter Hanke, Markus Ornig, Anu Shanker (Managing Director HQ7 Studios) und Fabian Kaufmann (CEO CC Real) (v.l:)
Im angrenzenden HQ7-Gewerbekomplex lassen sich Produktionsbüros anmieten. Es wird außerdem Möglichkeiten geben, Räumlichkeiten für Kostüme, Maske, Werkstätten, Ateliers und Lager anzumieten, um bei nationalen und internationalen Produktionen den gesamten Verlauf eines Filmprojektes begleiten zu können, wurde betont. Eine Fotovoltaikanlage mit 704 Paneelen trägt zum Energiesparen bei. Die Kombination von regionalen Originalkulissen und einer professionellen Studioumgebung ist ein Plus, meinte Anu Shanker, Managing Director HQ7 Studios.

"Das Team der HQ7 Studios kann auf mehr als zwei Jahrzehnte Expertise in der Filmindustrie zurückblicken und wird das neue Projekt erfolgreich auf- und ausbauen und somit einen Mehrwert für den Standort Wien generieren", fügt Fabian Kaufmann, CEO CC Real, abschließend hinzu.
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