Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich haben bei der Prüfung der Verträge von fünf Video-Streaming-Anbietern erhebliche Preis- und Leistungsunterschiede festgestellt.
Die Konsumentenschützer rieten in einer Presseaussendung am Mittwoch dazu, Probemonate für Vergleiche zu nutzen und drohten auch Klagen bei Gericht wegen der Vertragsbedingungen an.
Die Konsumentenschützer schauten sich die Verträge von Netflix, Amazon, Sky, Maxdome und Flimmit an. Amazon Prime ist demnach ab 5,75 Euro pro Monat am günstigsten. Das Supersport-Monatsticket von Sky kommt auf 29,99 Euro. Die Preise der Anbieter sind insgesamt nicht zuletzt wegen des Umfanges sehr unterschiedlich: Es gibt auch Tages- und Wochentickets, ebenso günstige Abos für Studenten. Genauso verschieden sind die Inhalte und Leistungen: Manche Anbieter setzen mehr auf österreichische Produktionen, auf Serien, Dokumentationen oder aktuelle Filme und Blockbuster. Es gibt zudem nicht in den Abos enthaltene Filme, die nur einzeln oder als Download erhältlich sind. Auch die technische Qualität kann unterschiedlich sein: Eine Premium-Variante bietet ausgewählte Inhalte in UHD-Auflösung und das auf vier verschiedenen Endgeräten gleichzeitig.
Die Konsumentenschützer raten, die Möglichkeit von Probemonaten zu nutzen, um herauszufinden, was am besten passt. Doch auch deren Kosten sind unterschiedlich. Aus der Sicht der auf Verbraucherrechte spezialisierten Juristen sind die Bestimmungen zur automatischen Vertragsverlängerung, zu einseitigen Vertragsänderungen und Einschränkungen der Leistung bei technischen Problemen rechtswidrig und daher zu korrigieren. Wenn notwendig werde die Arbeiterkammer dies auch vor Gericht durchsetzen, kündigte sie an.
[APA News]