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Große Karrieren trotz Barrieren: Integrationspreis 2011

"News" und Novomatic vergaben den Integrationspreis 2011. Gewinner der Kategorie ‚Gelebte Integration im Betrieb’ ist L‘Oréal. In der Kategorie ‚Migranten als Unternehmer’ konnte Gasper Hajdaraj überzeugen und in der Kategorie ‚Herausragende Karrieren’ gewann Ani Gülgün-Mayr, Moderatorin der ORF III-Sendung „Kultur heute“.

Zur Verleihung des Wirtschaftspreises für Integration 2011 luden das Nachrichtenmagazin „News“ und der Glücksspielkonzern Novomatic am 22. November 2011 zu einer Gala ins Wiener Novomatic Forum. Im Mittelpunkt standen Migranten, die in drei verschiedenen Kategorien für ihre Karriere oder ihrem Beitrag zur Wirtschaftskraft Österreichs ausgezeichnet wurden.

Übergeben wurden die Auszeichnungen von Staatssekretär Sebastian Kurz, News-Chefredakteur Peter Pelinka und Hikmet Ersek, CEO von Western Union. Zusätzlich sprach die Jury in jeder Kategorie einen Anerkennungspreis aus.

Die Anerkennungspreise gewannen EasyMotion Limousines, Karim Allouche, Geschäftsführer des Consultingunternehmens SVAX, und der Jurist und Autor Alexander Umole.

Sieger des Integrationspreises 2011

  • Kategorie: 'Gelebte Integration im Betrieb': L’Oréal


L’Oréal beschäftigt 30 ausländische Staatsbürger elf verschiedener Nationalitäten, das sind 14 Prozent der Belegschaft. Das Unternehmen hilft den Mitarbeitern bei der Wohnungssuche, bei der Schulauswahl für die Kinder und bei Amtswegen. Weiters werden zum besseren Kennenlernen der Kulturen und zur Schärfung der Sensibilität für den Wert von Vielfalt Diversity-Trainings durchgeführt.

  • Kategorie: 'Migranten als Unternehmer': Gasper Hajdaraj


Der strenge Vater schickte den 14-Jährigen Kosovaren zur Arbeitssuche nach Wien. Hajdaraj sprach kein Wort Deutsch, bekam aber eine Lehrstelle bei dem Malerbetrieb A. Kirchner. Er konzentrierte sich auf seinen Aufstieg, sparte eisern und legte während seines Urlaubs Sonderschichten ein. Mit diesem finanziellen Fundament übernahm er 2008 die Firma Kirchner. Seit seinem Einstieg wuchs der Betrieb kräftig, arbeitet unter anderem für die Stadt Wien, Nobelboutiquen und –restaurants und beschäftigt mittlerweile 35 Mitarbeiter.

  • Kategorie: 'Herausragende Karrieren': Ani Gülgün-Mayr


Als Zweijährige kam die Türkin mit armenischer Herkunft mit ihrer Mutter nach Wien. Die Mutter arbeitete über 30 Jahre als Putzfrau und ihr Vater war Facharbeiter. Nach der Matura begann Gülgün-Mayr ein Psychologiestudium. Vor der Geburt ihrer zwei Kinder arbeitete sie als Pressesprecherin und Jugendarbeiterin beim Verein Echo. Nach der Karenzierung bewarb sich die gebürtige Istanbulerin bei der ORF-Minderheitenabteilung. Seit kurzem ist sie das neue Gesicht der Kultursendung „Kultur heute“ auf ORF III.

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