Gewinn im Vorjahr wegen hoher Abschreibungen auf Ladenhüter im Programm eingebrochen.
Der deutsche Fernsehsender ProSiebenSat.1 kämpft weiter mit sinkenden Erlösen und Gewinnen im Werbefernsehen, kann das aber mit seinen Internetshops und seinem Produktionsgeschäft teilweise ausgleichen. Der Konzernumsatz wuchs voriges Jahr um 3 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro, der auf die Aktionäre entfallende Gewinn um 66 Prozent auf 413 Mio. Euro, teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Allerdings war der Gewinn im Vorjahr wegen hoher Abschreibungen auf Ladenhüter im Programm eingebrochen. Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn des Medienkonzerns fiel 2019 um 14 Prozent auf 872 Mio. Euro. Grund seien hohe Investitionen in die Zukunft des Geschäfts und der herausfordernde TV-Werbemarkt, erklärte das Unternehmen. Die Einnahmen aus TV-Werbung schrumpften um 5 Prozent. Wachstumstreiber waren die Online-Parfümerie Flaconi, digitale Werbung und das relativ kleine Produktionsgeschäft.