Gerhard Zeiler künftig Chief Revenue Officer ...
 
P. Schirnhofer
Für seine neue Position gibt Zeiler seine bisherige Rolle als Präsident von Turner International auf.
Für seine neue Position gibt Zeiler seine bisherige Rolle als Präsident von Turner International auf.

AT&T als Eigentümerin von WarnerMedia verordnet dem Medienkonzern eine umfassende Restrukturierung, im Zuge derer Medienmanager Gerhard Zeiler als Chief Revenue Officer des Gesamtkonzerns für das gebündelte Verkaufsgeschäft zuständig wird.

Der vormalige ORF-Generalintendant und RTL-Chef Zeiler war zuletzt als Präsident von Turner International für das gesamte Turner-Netzwerk außerhalb des US-Heimatmarkts zuständig. Nun ruft die Konzernmutter: Wie aus einem in mehreren Medien zitierten internen Memo von CEO John Stankey an die Mitarbeiter von WarnerMedia hervorgeht, wird Zeiler ab nun für das gebündelte Werbegeschäft des Medienkonzerns sowie Verkäufe und Content-Monetarisierung generell zuständig sein.

Die Personalie ist eine von vielen, mit denen AT & T WarnerMedia fit für den kommenden Kampf der Streaming-Riesen will. Neben dem bestehenden Konkurrenten Netflix geht es dabei vor allem um die für Herbst angekündigte Plattform Disney+. Es gehe darum, mehr Mittel und Ressourcen für die Produktentwicklung und Innovationen freizuschaufeln, teilte Stankey in dem internen Vermerk mit.

Der vormalige NBC-Universal-Chef Robert Greenblatt soll dabei künftig den Kabelsender HBO sowie Warners kommendes eigenes Streaming-Portal verantworten. CNN-Chef Jeff Zucker kehrt zu seinen Wurzeln in der Sportberichterstattung zurück und wird das gesamte Sport-Programm des Konzerns verantworten. Ebenso sollen alle Kinder-Sendungen gebündelt werden. Es wird erwartet, dass nach dem Umbau zahlreiche Stellen gestrichen und konzernweit Ausgaben gekürzt werden.




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