Der Verlag Anton Pustet soll vom Salzburger Presseverein als Regionalverlag positioniert werden.
Der Salzburger Pressverein möchte sich nach einer Neustrukturierung künftig verstärkt auf seine Buchverlage konzentrieren. Vor allem der traditionsreiche Verlag Anton Pustet soll mittelfristig als Regionalverlag für den Raum Salzburg und Umgebung etabliert werden, so der Pressverein in seiner Aussendung.
2008 war für den Salzburger Pressverein ein Jahr der Neuordnung: Die Salzburger Druckerei in der Bergstraße in der Stadt Salzburger wurde geschlossen und die Zeitungsdruckerei in Elsbethen (Flachgau) an die Moser Holding verkauft. Jetzt blickt Obmann Wilfried Haertl in die Zukunft: "Wir haben uns entschlossen, den Verlag Anton Pustet zu behalten und dessen Aktivitäten auszuweiten."
Anton Pustet ist mit über 400 Jahren Salzburgs ältester Verlag, die Buchproduktion umfasst derzeit Titel zu Architektur und Geschichte, Kunst und Kultur sowie Neue Ethik und Philosophie. "Wir wollen uns aber künftig als regionaler Verlag auch mehr auf Salzburg konzentrieren, vielfältige Zielgruppen ansprechen und anspruchsvolle Bücher mit hohem Nutzwert für den Leser herausbringen", so Haertl. Mona Müry-Leitner, die bisherige Verlagsleiterin von Anton Pustet, scheidet aus dem Unternehmen aus. Verlagsgeschäftsführer Gerald Klonner übernimmt ab sofort auch die operative Verantwortung. Klonner ist seit 2004 Geschäftsführer des Salzburger Pressvereins und war zuvor im Management von Buch- und Zeitungsverlagen tätig.
Auch der Verlag der Salzburger Druckerei steht unter der Leitung des Pressvereins. Dieser ist seit Jahrzehnten im Rahmen einer Verlegergemeinschaft mit der Produktion und dem Vertrieb von Religionsbüchern befasst. Besonders auf dem Schulbuchsektor hat sich der Verlag einen Namen gemacht.