Der Verband Druck und Medientechnik präsentiert eine Umfrage zur "elektronischen Fitness" seiner Mitglieder.
Die Druckbranche ist fit für den E-Commerce, allein es fehlt das interessante Angebot. Das ist die Kernaussage der vom Verband Druck und Medientechnik durchgeführten Befragung seiner Mitglieder.
Demnach verfügen 97 Prozent der Betriebe, die sich an der Umfrage beteiligt haben, über einen Internetzugang und 63 Prozent haben eine eigene Homepage. Bei 59 Prozent erfolgt der Internetzugang über ISDN. In der Regel sind es Geschäftsleitung, Druckvorstufe, kaufmännische und technische Leitung sowie Einkauf, die ins Internet dürfen. Allerdings nutzt derzeit nur jeder fünfte Betrieb das Internet als regelmäßige Einkaufs- oder Bestellplattform. Interessanterweise nicht wegen Sicherheitsbedenken, sondern weil es für die Druckbranche zuwenig spezifische Angebote gibt (57 Prozent). Nur 22 Prozent halten das Internet für zu langsam. 78 Prozent halten eine B2B-Lösung im E-Commerce vor allem beim Einkauf von Papier und Karton für wichtig bis sehr wichtig. Filme, Platten und Farben zählen zu weiteren Einkaufsthemen im Web.
Was sich die Druckbranche von einer E-Commerce-Lösung erwartet sind in erster Linie Auskünfte über Preise und Verfügbarkeit, Liefertermine, Sonderangebote und Produktneuheiten sowie ein reduzierter Bestellaufwand und damit verbunden kürzere Lieferzeiten. Vorausgesetzt, es gäbe eine entsprechende Lösung, erklärten 75 Prozent, daran sehr interessiert zu sein und umgehend starten zu können bzw. würden prüfen, ob sich daraus Vorteile ergäben. (spr)