Neues Rundfunkgesetz muss zeitgemäße ORF-Angebote für Familien und Kinder berücksichtigen.
Gemäß der Praxis ausländischer TV-Anstalten wie ARD und ZDF, die bereits seit 1997 erfolgreich gemeinsam den Kinderkanal kika betreiben, fordert Familienbund Präsident Bernhard Baier einen eigenen ORF-Kinderkanal. „Die Zeit ist reif für einen eigenen ORF-Kinderfernsehkanal. Viele europäische Länder haben bereits eigene Fernsehkanäle für Kinder im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Österreich bisher nicht“, bemerkt Baier und führt aus: " „Ein eigener öffentlich-rechtlicher Spartenkanal für Kinder, würde Familien die notwendige Sicherheit geben, dass entsprechende Qualitätsnormen im Programm erfüllt und eingehalten werden.“
Kindgerechte Inhalte
Für Eltern sei es wichtig, dass ihre Kinder geschützt Unterhaltungsprogramme konsumieren können. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk müsse daher "stärker seiner Bildungsaufgabe gerecht werden und in einen Kinderfernsehkanal mit qualitativen und zeitgemäßen Inhalten investieren", so Baier. Inhaltlich sollten Wissenschaftssendungen für Kinder wie der „Forscherexpress“ und Nachrichten für Kinder wie die „Mini-ZiB“ angeboten und darüber hinaus politische Bildung und Demokratieverständnis vermittelt werden. "Natürlich müssen die Inhalte kindgerecht sein und mit entsprechenden Altershinweisen kommuniziert werden. Bildschnitte für Erwachsene oder Jugendliche sind für jüngere Kinder ungeeignet. Wichtig wäre es, entweder österreichische Serien für Kinder zu produzieren oder sie im Originalton mit Untertitel laufen zu lassen, um die Sprachentwicklung der Kinder zu stärken“, betont Baier. Weiters sei es Aufgabe eines Kinder- und Familienkanals Elternbildung in Form von Tipps durch Vorbilder ins Sendeprogramm mit aufzunehmen.