Bisheriger Geschäftsführer der World Press Photo Foundation übernimmt im Juni die Leitung des Weiterbildungs- und Förderzentrums für europäische Journalisten.
Das European Journalism Centre (EJC) hat einen neuen Direktor: Die Non-Profit-Organisation mit Sitz in den Niederlanden gab bekannt, dass künftig Lars Boering das Institut leiten wird. Boering war von 2015 bis 2020 Geschäftsführer der World Press Photo Foundation und davor Geschäftsführer des niederländischen Fotografenverbandes. Er folgt Adam Thomas nach, der seit 2016 Direktor des EJC war.
"Der Verwaltungsrat hatte eine schwierige Aufgabe", so Vicent Partal, Vorsitzender des EJC-Verwaltungsrats. "Mehr als dreißig hochrangige Kandidaten haben sich beworben, was die bedeutende Position des EJC veranschaulicht. Lars Boerings Lebenslauf und seine Arbeit als Leiter der World Press Photo Foundation zeigen seine Fähigkeiten, eine neue Phase für das EJC einzuleiten."
"Der Vorstand, der den gesamten Rekrutierungsprozess online durchführte, war beeindruckt von seiner Vision, welche Rolle der Journalismus in einer komplexeren und pluralistischeren europäischen Gesellschaft spielen soll. Lars betonte die Notwendigkeit, die Verteidigung der Presse- und Meinungsfreiheit voranzutreiben und zu erweitern. Er versteht die großen Veränderungen, die nicht nur in unserem Beruf und in der Medienbranche, sondern auch in der Gesellschaft insgesamt stattfinden. Wir sind zuversichtlich, dass Lars die Transformation des EJC, die Adam Thomas bisher geleitet hat, fortsetzen und beschleunigen wird, um das Zentrum weiter in den Mittelpunkt der Debatte in Europa über die Folgen der Medientransformation und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft und Demokratie stellt."
Weiterbildungsprogramme und Förderungen
Das EJC bietet unter anderem Weiterbildungsprogramme für Journalisten und Medienfachleute an und vergibt Förderungen und Zuschüsse für diverse Journalismus-Projekte in ganz Europa.
"Das EJC ist eine der wichtigsten Institutionen für Journalismus in Europa und genießt weltweit hohes Ansehen", so Boering. "Die beeindruckende Liste von Partnern und Geldgebern ist ein klarer Beweis dafür. Mit einem intelligenten und talentierten Team werden wir die Transformation und Veränderung, die Adam mit Erfolg begonnen hat, weiter vorantreiben. Die Stärkung, Unabhängigkeit und Widerstandsfähigkeit von Journalisten und Medien wird ein wichtiger Teil unserer Arbeit bleiben. Wir alle sind verpflichtet, in einer Zeit, in der die faktenbasierte Berichterstattung unter Druck steht, für Pressefreiheit, Redefreiheit und freien Informationsfluss zu kämpfen."
Seinen ersten Arbeitstag wird Boering am 1. Mai haben, als Direktor übernimmt er am 26. Juni.