Zwei Reportagen aus Deutschland sind mit dem diesjährigen Journalistenpreis des Europaparlaments ausgezeichnet worden.
Den Preis für die beste Fernsehreportage erhielten die Autoren Elke Sasse und Kristian Köhler für den Beitrag "Wer hat Angst vor Europa? Wie die EU nach Polen kam", der vom deutsch-französischen Kulturkanal ARTE ausgestrahlt wurde.
Der Printmedien-Preis ging an die GEO-Redakteurin Ines Possemeyer für die Reportage "Wie sich Europa erneuert". Ausgezeichnet wurden außerdem ein polnischer Radiobeitrag und ein Online-Artikel aus Ungarn.
In dem ARTE-Beitrag beschreiben Sasse und Köhler, wie der EU-Beitritt das Leben der Menschen in einem polnischen Dorf verändert hat. Die Reporter beobachteten diese Veränderung während dreieinhalb Jahren. Possemeyer schildert anhand konkreter Beispiele aus Bulgarien, Frankreich, Irland, Polen, Rumänien und Schweden, wie die EU Menschen vor Herausforderungen stellt, ihnen aber auch Chancen bietet.
Der Journalistenpreis des Europararlaments wird seit 2008 vergeben und ist mit jeweils 5000 Euro dotiert. Der Jury gehören Journalisten und Europaabgeordnete an.