Digitalministerin Margarete Schramböck
Der eGovernment Monitor untersucht jährlich die E-Government Situation in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Die diesjährige Untersuchung belege für Österreich Spitzenwerte sowie einen deutlichen Vorsprung bei Bekanntheit und Nutzung von E-Government Angeboten im Vergleich mit unseren Nachbarn. "Österreich liegt bei der digitalen Verwaltung in klarer Top-Position. Wir liegen weiterhin an der Spitze der DACH-Region. Im Vergleich zu Deutschland und der Schweiz wird das elektronische Amt bei uns häufiger genutzt und ist bekannter. Unsere Digitalisierungspolitik steht für Bürgernähe und Service", hielt Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck bei der Präsentation des Monitors in Berlin fest.
Konkret würde Österreich hinsichtlich der Bekanntheit und Nutzung der zentralen E-Government Portale mit dem One-Stop Portal oesterreich.gv.at punkten und im Ländervergleich mit 83 Prozent Platz eins vor der Schweiz mit 59 Prozent und Deutschland mit 33 Prozent halten. "Aktuell beobachten wir, dass die Ansprüche der Bürger:innen deutlich wachsen - auch wegen eines spürbaren Digitalisierungsschubs während Corona. Umso wichtiger wird es jetzt, die Nutzer:innen bei der Weiterentwicklung von Verwaltungsleistungen ins Zentrum zu Rücken und stetig zu messen, ob die Projekte bei den Nutzenden zur Wirkung führen", so Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin von D21.
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Die Verwaltung muss mit den Trends gehen. Die Marktdurchdringung von Smartphones beträgt 94 Prozent. Die Generation Tiktok steht in den Startlöchern. Daher entwickeln wir das E-Government kontinuierlich zum M-Government weiter. Das Amt ist somit für alle nur einen Swipe auf dem Smartphone entfernt", so Schramböck weiter. In der Kategorie "Zufriedenheit mit kommunalen Online-Services" liege Österreich im Hinblick auf die Zuverlässigkeit und Bedienungsfreundlichkeit gleichauf mit der Schweiz mit jeweils 66 Prozent vor Deutschland mit 47 Prozent.
Insgesamt zeige die Studie, dass die aktuelle Corona-Pandemie einen deutlichen Digitalisierungsschub bewirkt, der in allen drei Ländern zu einem Ausbau der elektronischen Verwaltungsservices beiträgt. Darüber hinaus würden die Befragten vor allem den Ausbau der Online-Einkaufsmöglichkeiten, den Dokumentenaustausch mit Behörden, (freiwilliges) Home-Office und digitale Anwendungen zur Zusammenarbeit mit Kolleg:innen (Zoom, Teams etc.) als "positive" Begleiterscheinungen der Pandemie erachten.