Das Verbot von "Kaltanrufen" gefährde 5.000 Arbeitsplätze, so der Direct Marketing Verband (DMVÖ).
Das neue Telekom-Gesetz (TKG) gefährde in Österreich 5.000 Arbeitsplätze, warnt der Direct Marketing Verband
(DMVÖ). Das im neuen TKG enthaltene Verbot von "Kaltanrufen" - das ist die Kundenakquisition ohne vorherigen konkreten Kundenkontakt - behindere die Wirtschaft und kriminalisiere werbetreibende Unternehmen in der Neukundenwerbung. Eine "sofortige Abänderung" des "nicht EU-konformen Gesetzes" sei daher notwendig, fordert der DMVÖ. Jürgen Menedetter, DMVÖ-Präsident meint: "Während wir im Bereich Privathaushalte das Gesetz vollinhaltlich akzeptieren, ist es für die gesamte werbetreibende Wirtschaft ein Schuss ins Knie. Wenn Anrufe im Business-to-Business Bereich untersagt bleiben, wird jedes Neukundengeschäft von vornherein unterbunden und die Kundenakquisition generell in eine illegale Ecke geschoben." Der DMVÖ-Präsident fordert Business to Business-Werbeanrufe zu gestatten, wenn beim Angerufenen ein "berechtigtes Interesse" angenommen werden könne. Dies würde der gängigen Rechtssprechung vor Inkrafttreten des aktuellen TKG aus dem Jahre 1998 entsprechen.
(rs)