Das "Handelsblatt" verliert 30 Prozent Anzeigenumfang, "Financial Times Deutschland" sogar die Hälfte.
Deutschlands Wirtschaftszeitungen haben mit ordentlichen Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Der Anzeigenumfang beim "Handelsblatt" war im ersten Quartal dieses Jahres um 30 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum, er rutschte von 1361 auf 951 Seiten. Die "Financial Times Deutschland" hat ihr Inseratengeschäft sogar auf 290 Seiten halbiert, berichtet das deutsche Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Vor allem Großkunden aus der EDV- und Finanzdienstleistungsbranche seien weggebrochen.
Aber auch die verkaufte Auflage befindet sich unaufhörlich auf dem Abwärtstrend. Das Handelblatt verkauft nur noch 13.700 Exemplare am Kiosk, statt 33.2000 Anfang 2000. Der FTD-Einzelverkauf fiel von 10.700 auf 8.100 Exemplaren.
Hinzu kommt, dass die Deutsche BA keine Tageszeitungen mehr auf ihren Flügen anbietet - bisher wurden täglich 900 Exemplare an Bord verteilt. Insgesamt besteht die FTD-Gesamtauflage von 80.000 auf einem Viertel aus Bordexemplaren. Der Verlust durch die BA soll aber durch Lauda Air oder Austrian Airlines aufgefangen werden.
(dodo)