Der etwas andere "Werbe-Langenscheidt"
 

Der etwas andere "Werbe-Langenscheidt"

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Hätte uns Stephan Heller von der Münchner Agentur Heller & Partner auf der WWT in Wien nicht ohnehin schon darüber aufgeklärt, was denn "Kukis" sind, dann hätten wir im eben erschienen "Werbe-Langenscheidt" von Scholz & Friends nachschauen können.

Hätte uns Stephan Heller von der Münchner Agentur Heller & Partner auf der WWT in Wien nicht ohnehin schon darüber aufgeklärt, was denn "Kukis" sind, dann hätten wir im eben erschienen "Werbe-Langenscheidt" von Scholz & Friends nachschauen können. "Kukis", so steht in "Werbisch-Deutsch – Das ultimative Wörterbuch der Werbung" zu lesen, sind Kundenkinder, die Papa oder Mama auf Kundenseite zum Zweck eines Praktikums in die Agentur drückt, und das egal, ob geeignet oder nicht. Sie sehen schon, die Sprache der Werber und Marketer wird hier nicht ganz ernst genommen: Auf humorvolle (im positiven Sinn) Art und Weise werden in "Werbisch-Deutsch" all jene Begriffe zur Sprache gebracht, die Ihnen schon immer Spanisch vorgekommen sind. Ein Bändchen, das wohl eher für den Branchenkenner gedacht ist, der auch mal über sich selbst lachen kann, als für den Studenten, der wirklich wissen will, was Overhead ("Gerät, das man benutzt, wenn man sich mit dem Beamer nicht auskennt"), Me too ("eine Art Trittbrettfahrer in der Welt der Marken – was die Shiloh Ranch für Bonanza war") oder Relaunch ("meist künstlicher Wiederbelebungsversuch für ein Produkt") tatsächlich bedeutet.

scholz & friends (hrsg.) "Werbisch-Deutsch – Das ultimative Wörterbuch der Werbung" Redline Wirtschaft bei Ueberreuter, Frankfurt/Wien 2003, 184 Seiten, 19,90 Euro, ISBN 3-8323-0984-5

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