Durch eine raschere Fertigstellung der Ausbauarbeiten durch die ORS kann die zweite DAB+ Rollout Phase in Westösterreich am 11. Dezember vorzeitig in Betrieb gehen, bestätigt Wolfgang Struber (Verein Digitalradio Österreich) im Vorfeld der Medientage.
Jüngste Entwicklung in Sachen DAB+: Mit großer Freude nehmen die Digitalradios die vorgezogene Inbetriebnahme der zweiten Phase des bundesweiten MUX, die erst für Ende März 2020 geplant war, durch die ORS zur Kenntnis. Diese Ausbaustufe wird am 11. Dezember fertig sein und die Sendeanlagen Innsbruck-Patscherkofel, Salzburg-Gaisberg und St. Pölten-Jauerling umfassen. Mit der Schließung der Versorgungslücke auf der Weststrecke sind bis zu 75 Prozent der österreichischen Einwohner mit DAB+ Empfang versorgt.
"Wir können damit dem Elektrofachhandel für das heurige Weihnachtsgeschäft ein weiteres attraktives Argument für den Vertrieb von DAB+-Endgeräten bieten", erklärte Wolfgang Struber, Vorsitzender des Vereins Digitalradio Österreich und Geschäftsführer von Radio Arabella, am Rande einer Veranstaltung vor den Medientagen.
DAB+ verzeichnet als zentrale Zukunftsplattform europaweit hohe Zuwächse. Mit den hybriden Nutzungswegen DAB+/UKW und IP wird der Konsum linearer und non-linearer Programmangebote weiter zunehmen. Klar ist aber auch, dass sich DAB+ – so wie in Deutschland – als der Empfangsweg mit dem größten Zuwachs entwickelt, während UKW langfristig an Bedeutung verlieren wird. Damit ergeben sich für die flächendeckende, österreichische Versorgung mit Hörfunk einige Forderungen. "Die Medienregulierungsbehörde RTR/KommAustria ist meiner Ansicht nach bereits jetzt gefordert, zu prüfen, ob die ORF-Radios den gesetzlichen Versorgungsauftrag ohne DAB+ Verbreitung überhaupt noch wahrnehmen können", so Struber weiter.
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