Crossmedial und umweltbewusst: Neuer "Univers...
 
Crossmedial und umweltbewusst

Neuer "Universum"-Chef Gernot Lercher präsentiert Zukunftspläne für das ORF-Flaggschiff

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Gernot Lercher bei Dreharbeiten in Portugal.
Gernot Lercher bei Dreharbeiten in Portugal.

Mit einem neuen Team will Lercher künftig mehr als nur eine TV-Sendung darstellen. Multimedial sollen natur- und umweltrelevante Themen einem breiten Publikum vermittelt werden.

Mit 1. Juli tritt Gernot Lercher seine Funktion als neuer "Universum"-Chef an, er übernimmt die Sendungsverantwortung von Andrew Solomon, dessen Vertrag ausläuft. Eine Woche darauf präsentiert sich die erfolgreiche ORF-Naturfilmmarke in neuem Design. In Form einer Pressemitteilung hat Lercher seine Pläne skizziert: "'Universum' sensibilisiert nun seit mehr als drei Jahrzehnten Menschen für die Wunder der Natur und setzt sich damit zugleich für ihren Schutz ein. Diese große Verantwortung wollen wir in der Redaktion künftig noch stärker wahrnehmen, indem wir in all unseren Medien relevante Natur-, Wissenschafts- und Umweltthemen vermitteln, die sich rund um unsere Produktionen auftun. 'Universum' wird künftig mehr als nur eine Fernsehsendung sein, es wird künftig auch im Radio und auf unseren Online-Plattformen verstärkt zu erleben sein."

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, verstärken das Team um Gernot Lercher neben den bisherigen "Universum"-Mitarbeiterinnen Birgit Skulski und Veronika Hotowy nun auch der international erfahrene Dokumentarfilmer Marc Kosak (war unter anderem für "Galileo" tätig) sowie die arrivierte Wissenschaftsjournalistin Bibiane Zeller-Presenhuber. Lercher über seine neue Funktion: "So sehe ich mich nun auch als ein Brückenkopf zwischen Redaktion, Produzentinnen und Produzenten, Regisseurinnen und Regisseuren sowie Autorinnen und Autoren, der alle entscheidenden Kräfte zu einem großen Team verbindet. Einem Team, das – immer wieder aufs Neue – aufsehenerregende Dokumentationen hervorbringt, damit Natur-, Tier- und Umweltthemen in den Vordergrund rückt und die Stellung von 'Universum' als eine der stärksten Sendungsmarken des ORF in Österreich und auf dem internationalen Fernsehmarkt fortan festigt."

Im Einklang mit der Natur produzieren

Dabei möchte Lercher den Weg des Green Producings konsequent weitergehen: "Dass die filmische Auseinandersetzung mit Natur- und Umweltthemen auf Grund der globalen ökologischen Brisanz im kommenden Jahrzehnt an immenser Bedeutung gewinnen wird, ist für mich unbestritten", so Lercher. "Bei 'Universum' wollen wir diesem Umstand künftig noch stärker Rechnung tragen. Das bedeutet, dass wir natürlich die großen Stärken unserer Dokumentationen wie zum Beispiel die bildgewaltige Darstellung faszinierender Natur- und Tierwelten bewahren, aber dass wir die Kamera auch dorthin richten, wo die Natur buchstäblich an ihre menschlichen Grenzen stößt und Gefahr läuft, nachhaltig Schaden zu nehmen. Will man sich ernsthaft mit Natur- und Umweltthemen im dritten Jahrtausend auseinandersetzen, muss für beides Platz sein – den Blick auf unberührte Lebensräume auf der einen Seite und die Auseinandersetzung mit ihrer Gefährdung auf der anderen. Für jede/n, der Naturfilme umweltbewusst herstellen will, muss, ja wird Green Producing bald selbstverständlich sein."
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