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Abo-Kündigungen

Sportpause trifft Dazn mit voller Wucht

Dazn Screenshot

Die Konsequenzen der Corona-Pandemie treffen den Sport als Wirtschaftszweig hart. Welche Auswirkungen die Zwangspausen der deutschen Topligen und insbesondere der Bundesliga auf den Sport-Streaming-Dienst DAZN hat, zeigen die Kündigungsdaten des Vertragsmanagers Volders. 

In einer aktuellen Auswertung nahm das Berliner Unternehmen die in 2020 durchgesetzten DAZN-Kündigungen genauer unter die Lupe. Dabei fällt auf: Seit Bekanntgabe der Bundesliga-Zwangspause setzte das Unternehmen fast dreimal so viele Kündigungen pro Tag durch wie zuvor. Dieser Anstieg führte dazu, dass über ein Viertel (28,3 Prozent) der diesjährigen DAZN-Kündigungen in den letzten elf Tagen beantragt wurden.

„Dazn trifft es besonders hart“

”Wegen der fortwährenden Ausbreitung des neuartigen Coronavirus muss auch die Bundesliga derzeit eine Zwangspause einlegen. Hierunter leiden nicht nur die Vereine wegen fehlender Einnahmen aus den Stadien, sondern auch die Sender, die die Spiele übertragen“, so Mathias Rhode, Chief Marketing Officer von Volders, der ergänzt: „Besonders hart trifft es den Streaming-Dienst DAZN, der neben den Freitags-, Montags- und einigen Sonntags-Spielen der Bundesliga auch eine Vielzahl von weiteren Sportevents sendet. Während sich beim Hauptanbieter Sky, die Vertragslaufzeit auf ein oder zwei Jahre bemisst, können Kunden bei DAZN monatlich kündigen.“

Diese Flexibilität wirke sich in der jetzigen Krisenzeit allerdings negativ auf die Kündigungszahlen aus. Am Sonntag nach Bekanntgabe der Pause trennten sich fast viermal so viele Kunden vom Streaming-Anbieter wie bisher. „Seit dem 13. März sind die täglichen Kündigungen um rund 155 Prozent gestiegen. Insgesamt haben wir in den elf Tagen der Bundesliga-Pause über ein Viertel (28,3 Prozent) aller diesjährigen DAZN-Kündigungen durchgesetzt“, meint Rhode.

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