Nein, das sagen nicht nur vier Prozent aller Österreicher ab 10 Jahre laut Radiotest zum ORF-Edelradio FM4: "Coole Welle aus Wien" ist der Titel eines Berichts in der "Süddeutschen Zeitung".
Wer nostalgisch ist, kann sich noch erinnern (und Jahre auf dem Buckel hat wie der Autor naturgemäß auch): Wer in den "wilden" 60er Jahren und den ausgehenden 70er Jahren nach Bayern und insbesondere München reiste, kam ins Land der Ö3-Radio-Adoranten (das war lange vor dem "Hitradio" und zu einer Zeit, als jene Adoranten in München und Süddeutschland sich selbst als prä- und post-68er sozial und kulturell über den Tellerrand hinaus orientierten - und Ö3 ihnen ein akustische Leuchtfeuer gab. Lang ist´s her).
Nun, Ö3 hat in Bayern seine Pacemakerfunktion eingbüsst, der Bayerische Rundfunk hat ordentlich dazugelernt. "Radio FM4 aus Österreich - Coole Welle aus Wien" entdeckt Süddeutsche-Zeitung-autor Rudolf Neumaier am 7. April ein neues Juwel aus "Ösi-Land": Ausgangspunkt der Berichterstattung vulgo Adoration ist die Entfernung von
Radio FM4 aus bayerischen Kabelnetzen - samt triumphaler Rückkehr nach entsprechenden Protesten.
FM4-Chefin Eigenspreger und Moderator Firtz Ostermayer werden gelobt - für ein eigenstädniges Radioprofil. Glückwunsch.
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