Die 15 deutschen Landesmedienanstalten erteilten dem Konsortium Mobile 3.0 den Zuschlag für die DVB-H-Sendeplattform.
Handy-TV über DVB-H sollte in Deutschland nach den Vorstellungen der Landesmedienanstalten noch vor der UEFA EURO 2008 in Betrieb gehen. Bis 9. November hat Mobile 3.0 nun Zeit, einen Vorschlag für die Nutzung der Kapazitäten auszuarbeiten. Dabei sind sie an gewisse Vorgaben gebunden: ARD und ZDF sollen je einen, RTL und ProSiebenSat1 jeweils zwei Kanäle erhalten. Eingedenk der Tatsache, dass auch Regionalprogramme und ein Spartenangebot berücksichtigt werden müssen, kann Mobile 3.0 nur über ein Drittel der Kanäle frei verfügen.
Die Lizenz ist zunächst auf drei Jahre begrenzt. Die Sendefrequenzen wurden am Montag, dem 15. Oktober 2007, von der Bundesnetzagentur an T-Systems vergeben. Mobile 3.0 und T-Systems müssen deshalb eine faire Verteilung der Investitionskosten erreichen. Handy-TV gibt es in Deutschland bereits seit dem letzten Jahr. Allerdings auf Basis der DMB-Technik, deren Qualität an die DVB-H-Technologie nicht heranreicht.
(rs)