Telekom-Chef Arnoldner, Flughafen-Vorstand Jäger und Verbund-CEO Strugl zählen in der Auswertung des 'Börsianer' zu den zehn wichtigsten Influencern unter den ATX-Chefs.
Die erstmalige Erhebung vom Finanzmedium "Börsianer" mit Andreas Mittelmeier von Social Competence Digital Consulting zeigt, dass von 38 CEOs im ATX-Prime-Index der Wiener Börse 24 ein Profil auf LinkedIn besitzen. Dass die Vorstände das Businessportal LinkedIn bevorzugen, hänge mit dem konstruktiven Klima und dem professionellen Umfeld dort zusammen, schätzt Mittelmeier: "Es sind dort im Gegensatz zu Twitter und Facebook alle mit Klarnamen vertreten und Shitstorms gibt es praktisch nicht. Der Ton ist auch zwischen Mitbewerbern kollegial, selbst wenn in einem Unternehmen etwas schief geht."
Thomas Arnoldner (Platz 1), Telekom-Austria-Chef und Spitzenreiter im Ranking, postet und kommentiert mehrmals in der Woche zu Aktuellem aus seinem Unternehmen, ebenso wie Flughafen Wien-Vorstandsdirektor Julian Jäger (Platz 2). "Sie treten sehr nahbar auf, kommentieren und liken bei anderen Profilen und reagieren auf Kritik und Feedback", so Mittelmeier über die ATX-CEOs. Für Thomas Arnoldner sei die Social-Media-Präsenz authentischer als klassische Pressearbeit. "Plattformen wie LinkedIn sind für mich gute Tools, um mit meinen Businesskontakten, langjährigen Geschäftspartnern aber auch mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auf virtueller Ebene vernetzt zu sein", sagt der zweitplatzierte Flughafen-Vorstand Julian Jäger.
Andere wie Anas Abuzaakouk (Platz 5), Bawag PSK, oder Michael Strugl (Platz 3), Verbund AG, sind zwar in den Top 5 bei den Followern, halten sich jedoch mit eigenen Akzenten bei den Postings zurück. Andreas Gerstenmayer von der AT&S AG auf Platz 6 zeichnet sich durch viel Interaktion aus, RBI-Vorstand Johann Strobl (Platz 7) und Csongor Nemeth, Addiko Bank (Platz 9), nutzen ihre Accounts hingegen weitgehend passiv. Das Ergebnis der Auswertung wurde unter https://www.linkedin.com/company/boersianerfriends veröffentlicht.