Der deutsche Medienkonzern wies Berichte zurück, wonach er sich frisches Geld über die Börse holen will. "Es gibt derzeit weder Pläne für eine Kapitalerhöhung noch werden solche Schritte derzeit geprüft", sagte eine Sprecherin.
Die in einem im Voraus veröffentlichten Interview des "Manager Magazins" zitierten Äußerungen von Springer-Chef Mathias Döpfner würden sich der Unternehmenssprecherin zufolge nur auf eine "abstrakte Möglichkeit, zukünftige Kapitalerhöhungen durchzuführen", beziehen. Die Sprecherin räumte allerdings ein, dass der Hauptversammlung am 18. April die Schaffung sogenannten genehmigten Kapitals in Höhe von zehn Prozent des Grundkapitals vorgelegt werden solle. Dies sei eine Art Vorratsbeschluss für die nächsten fünf Jahre, mit dem man dann Kapitalerhöhungen flexibel umsetzen könnte.
Das "Manager Magazin" hatte berichtet, Springer prüfe, sich frisches Geld von der Börse zu holen, um damit Zukäufe zu finanzieren. "Wir könnten auch eine Kapitalerhöhung vornehmen, das würde nichts an den Gewichten und Mehrheitsverhältnissen ändern", sagte Döpfner dem Magazin. "Auch unsere Hauptaktionärin wäre in der Lage, bei einer Kapitalerhöhung mitzugehen", fügte der Konzernchef mit Blick auf die Mehrheitseignerin Friede Springer hinzu.