Immer mehr Unternehmen launchen Corporate Podcasts. Warum und wie das Format in die Kommunikationsstrategie eingebunden werden sollte, wie es um neue Möglichkeiten der Vermarktung, um Shortcasts und Vodcasts steht, erklärt Daniel Roßmann, Geschäftsführer der Podcastwerkstatt, im Interview.
HORIZONT: Was sind aktuell die größten Trends im Podcast-Bereich?
Daniel Roßmann: Wir beobachten gerade, dass es viele neue Corporate-Podcast-Projekte gibt. Etwa Lifestyle-Podcasts von Unternehmen, von denen man sich das gar nicht erwarten würde. Sie wollen jetzt auf eine gewisse Art und Weise wahrgenommen werden und verzichten darauf, ihren Podcast auf Produkte und Dienstleistungen auszurichten, sondern setzen mehr auf Storytelling.
Wir produzieren auch immer mehr Feature-Formate, also nicht mehr die klassischen Gesprächs- oder Kommentarformate; es wird viel mehr mit Einspielern und Musik gearbeitet, das Ganze wird immer aufwendiger in der Produktion.
Bei einem Corporate Podcasts geht es ja trotzdem auch darum, Aufmerksamkeit auf das Unternehmen zu lenken. Wie findet man da die richtige Balance, wenn man auf eine zu werbliche Gestaltung verzichten möchte?
Ich glaube, dass viele Unternehmen, vor allem viele große Unternehmen, verstanden haben, dass sie dieses Format Podcast in die gesamte Kommunikationsstrategie einbinden müssen. Wir arbeiten zum Beispiel mit einem Unternehmen zusammen, das im Prinzip nichts mit Sport zu tun hat, aber in der gesamten Kommunikationsstrategie viel auf das Thema Sport setzt. Wir raten Unternehmen eigentlich schon lange: Wenn sie eine neue Kommunikationsstrategie aufstellen, dann sollen sie bei der Konzeption eines Podcasts die gesamte Kommunikationsstrategie im Auge behalten. Das sollte kein eigenes Satellitenmedium sein, das einfach nur da ist, weil es gerade cool ist, einen Podcast zu machen. Die Inhalte des Podcasts
Sie sind bereits registriert? Hier anmelden
Der Nutzung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Weitere Hinweise finden Sie unter Datenschutz.