Auch Kirch Pay-TV stellt Insolvenzantrag
 

Auch Kirch Pay-TV stellt Insolvenzantrag

Nun stellt auch Kirch Pay-Tv, zu der unter anderem Premiere gehört, einen Insolvenzantrag.

Nach Kirch Media hat heute Mittwoch, 8. Mai 2002, auch Kirch KirchPayTV GmbH & Co. KGaA, die Muttergesellschaft des defizitären Bezahlsenders Premiere, einen Insolvenzantrag beim Münchner Amtsgericht gestellt. Der Insolvenzantrag umfaßt auch die Tochterunternehmen PayTV Rechtehandels GmbH & Co. KG,

Premiere Beteiligungs GmbH und BetaDigital Gesellschaft für digitale

Fernsehdienste mbH. Der Abosender Premiere, der mit rund einer Milliarde Euro verschuldet ist und derzeit unter der Regie von Geschäftsführer Georg Kofler saniert wird, ist von dem Insolvenzverfahren nicht unmittelbar betroffen und hält seinen Sendebetrieb aufrecht.



Kofler spricht davon, den "Ballast der Vergangenheit abzuwerfen", sieht aber den Sendebetrieb von Premiere nicht gefährdet. Die Insolvenz der KirchPayTV nennt Kofler "als einzige Chance für die Gesundung von Premiere". In den kommenden Wochen werde die Geschäftsführung von Premiere mit allen Geschäftspartnern in Verhandlungen treten, um die künftigen Kosten des Pay-Senders drastisch zu senken. Mindestens 500 Millionen Euro sollen eingespart werden. Kofler: "Wir brauchen eine Radikalkur, damit Premiere nachhaltig gesundet und für die künftigen Gesellschafter interessante Investmentchancen bietet." In der ersten Juni-Hälfte will "Premeire" dann potenziellen Investoren einen Geschäftsplan präsentieren.



Beim Amtsgericht Hamburg wird im Laufe des Tages die Kirch Marketing

Services GmbH einen Insolvenzantrag stellen.

(as)




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