ATVplus will 6 Prozent Marktanteil und neuen ...
 

ATVplus will 6 Prozent Marktanteil und neuen Teletest

Interaktive Gerichtsshow als Programminformation, Nachfolger für Programmchef Markus Andorfer nicht in Sicht.

An der Grenze von sechs Prozent Marktanteil ATVplus bis zum Jahresende kratzen. Sogar noch etwas mehr als diese sechs Prozent will der Wiener Privatsender vom Kuchen der heimischen TV-Werbeausgaben abknabbern. Das gaben Management und Eigentümervertreter bei einer "Zwischenbilanz" in Wien bekannt.



Unzufrieden zeigt sich ATVplus nicht nur mit den Kosten für die 18 vom ORF angemieteten Sender und der nach Angeben von ATVplus vom ORF gehandhabten Praxis, Sportrechte zu kaufen und dann keine Berichte auszustrahlen - Eigentümervertreter Dr. Herbert Kloiber will deshalb sogar die EU-Kommission anrufen -, sondern auch mit der Teletest-Praxis. ATVplus-Vorstand Franz Prenner fordert ein neues Teletest-Modell mit einem unabhängigen Auftraggeber. Derzeit beauftragt der ORF den Teletest, ATVplus und die Vermarkter der Werbefenster schließen dann mit dem ORF Verträge über die Nutzung der Daten ab.



Zu den Programminnovationen der nahen Zukunft zählt die wöchentliche, interaktive Gerichtsshow "Strafrichter Gustav Rothmayer", die im April startet. Hingegen konnte noch kein Nachfolger für Programmchef Markus Andorfer, der den Sender mit Anfang Februar 2004 verlassen hatte, präsentiert werden.



Neu ist nach dem Ausstieg der SBS auch die Gesellschafterstruktur von ATVplus: Concorde Media 36,86 Prozent, Erste Bank 2,07 Prozent, Generali Holding 1,65 Prozent, Ingebe Medienholding 41,48 Prozent, Fundus Gesellschaft für Unternehmensbeteiligungen 1,86 Prozent, Tele München 6,08 Prozent und Athena Zweite Beiteiligungen AG (neu) 10,00 Prozent. SBS hatte sich auf Grund einer Querbeteiligung über die TeleMünchen-Gruppe zurückgezogen.



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(as)




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