Die Austria Presse Agentur schichtet intern Kosten um und setzt bei Textmeldungen der Agence France-Presse im APA-Basisdienst den Rotstift an.
Die Redaktion der Austria Presse Agentur (APA) wird ab Februar französischsprachige Meldungen der Agence France Press (AFP) nicht mehr für ihren Basisdienst verwenden. Das erfuhr der HORIZONT aus Unternehmenskreisen. „Die Verträge mit unseren internationalen Partnern werden laufend evaluiert“, erklärt dazu Clemens Pig, Vorsitzender der APA-Geschäftsführung, gegenüber dem HORIZONT: „Deutschsprachige AFP-Meldungen werden aber bis auf weiteres der APA-Redaktion als Quelle zur Verfügung stehen."
Die AFP ist die älteste und eine der größten Nachrichtenagenturen der Welt. Mit mehr als 1.000 festangestellten Journalisten und fast doppelt so vielen freien Mitarbeitern in rund 150 Ländern hat die Agentur das größte Korrespondentennetz der Welt. Entsprechend große Bedeutung hat die Pariser Nachrichtenagentur neben Reuters für die Auslandsberichterstattung.
Interne Umschichtungen
Grund für die Änderungen sind unter anderem interne Kostenumschichtungen. Die laufenden Kollektivvertrags-Erhöhungen sowie Innovationen „insbesondere im Bereich Video“ würden Umschichtungen notwendig machen, so Pig. Laut HORIZONT-Informationen wird der Bereich Video personell geringfügig aufgestockt, das Geld spart man nun offenbar bei den Textmeldungen der AFP ein.
Detail am Rande: Das Wiener Büro der AFP befindet sich im Gebäude der APA im sechsten Wiener Gemeindebezirk.
Hinweis: Die Überschrift "APA-Basisdienst ab Februar ohne AFP-Meldungen" wurde um "APA-Basisdienst ab Februar ohne französischsprachige AFP-Meldungen" ergänzt