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Ansteckungsgefahr

MIPTV abgesagt: Verkauf wird sich 'ins Virtuelle verlagern'

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Die Verkaufsmesse sollte Ende März in Cannes starten, wurde nun wegen der Corona-Pandemie vorerst auf den Herbst verschoben. Was das für den ORF bedeutet.

Auch die bekannte Verkaufsmesse MIPTV muss, wie schon viele andere internationale Events, nun auch aufgrund des Corona-Virus auf einen Ersatztermin ausweichen: Gestern gaben die Veranstalter bekannt, die Messe, die eigentlich zwischen dem 30. März und dem 2. April in Cannes, stattfinden sollte, in den Herbst zu verlegen, ebenso MIPDoc und MIPFormats. Auch Cannesseries wurde in den Oktober geschoben. Es sei natürlich "nicht günstig", wenn dieser Marktplatz abgesagt wird, meint Beatrice Cox-Riesenfelder, CFO bei ORF-Enterprise, gegenüber HORIZONT. "Da müssen wir uns nun etwas anderes einfallen lassen, wie wir elektronisch die Angebote und Kataloge den Kunden nahebringen. Das wird sich jetzt alles ins Virtuelle verlagern."

Heute schon würde die ORF-Enterprise über weitere Vorgehensweisen beraten. Welche Auswirkungen die Absage der Messe auf das ORF-Programm hat, steht noch nicht fest, allerdings rechne Cox-Riesenfelder lediglich mit "kurzfristigen Effekten", denn "auf diesen Messen geht es eher darum, dass man sich nach langfristigen Trends erkundigt, sich dort neue Formate anschaut. Was gibt es neues am Fernsehmarkt? Das passiert aber immer langfristig." Nur gestalte sich jetzt die Neukundenakquise ohne den persönlichen Kontakt schwieriger: "Nur per E-Mail Neukunden anzuschreiben, wird ein bisschen mühsam. Aber ich glaube, jeder ist in derselben Situation und da gilt es jetzt einfach schneller als die anderen zu sein", kommentiert die ORF-Enterprise-CFO.



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