Ungünstig fallende Feiertage und ein kürzerer Februar drücke auf die Bilanz des heimischen Wintertourismus.
Skifahren ist das leiwandste - auch für die Gastronomiebranche, die durch Wintertouristen gutes Geld verdient. Nach vorläufigen Zahlen (Zeitraum November bis Jänner) konnte die Zahl der ankommenden Gäste in der aktuellen Saison um 0,4 Prozent auf bisher gut 8,6 Millionen gesteigert werden; die Zahl der inländischen Urlaubsgäste sank dabei um 1,5 Prozent, die Zahl der ausländischen Gäste stieg um 1,3 Prozent.
Geschrumpft ist allerdings die Zeit, welche die Gäste in den österreichischen Skigebieten verbringen: Bis jetzt gab es um ein Prozent weniger Nächtigungen als in der vorherigen Saison - während sie im November und Jänner gestiegen ist, war die Zahl der Nächtigungen im Dezember rückläufig. Den Grund dafür sieht Ulrike Rauch-Keschmann, Leiterin Unternehmenskommunikation bei der Österreich Werbung, unter anderem in der Feiertagssituation: Weihnachten und Silvester fielen in dieser Saison ungünstig, wodurch die Gäste kürzer blieben.
Auch für die Veröffentlichung der Daten zum Februar, auf den rund ein Viertel aller Winternächtigungen fallen, dämpft Rauch-Keschmann die Erwartungen: Denn dieser ist 2017 einen Tag kürzer als im Jahr 2016, das ein Schaltjahr war. Und auch Ostern fällt dieses Jahr ungünstig, in den April - letztes Jahr war Ostern schon im März. "Es werden wohl nicht alle Skigebiete bis Ostern offen haben", sagt sie: "Wetter und Feiertage gehören leider zu den externen Rahmenbedingungen, auf die wir keinen Einfluss haben."
Wie Österreichs Wintertourismus-Branche aber sehr wohl durch cleveres Marketing neue Kunden gewinnt, lesen Sie in der Ausgabe Nr. 9 des HORIZONT.