'Wanted: DU!': ÖBB suchen Frauen mit größter ...
 
'Wanted: DU!'

ÖBB suchen Frauen mit größter Stellenanzeige Österreichs

ÖBB/Fetz

Neben 14 ÖBB-Pionierinnen zeigt das 363 Quadratmeter große Mural eine leere Silhouette, reserviert für die künftige Mitarbeiterin.

Die ÖBB lassen die Frauen der Vergangenheit (und Gegenwart) die Frauen der Zukunft suchen. Mit Porträts von 14 ÖBB-Pionierinnen wurde ein Kunstwerk geschaffen, das nicht nur zeigt, welche wichtige Rolle Frauen bei den ÖBB bisher gespielt haben, sondern auch in Zukunft noch mehr davon gesucht werden. Unter anderem finden sich die erste weibliche Fahrdienstleiterin in Kärnten, die 1987 startete, und der erste weibliche Lehrling im Beruf Applikationsentwicklung/Coding als Testimonials darunter.

Herzstück der Kampagne wird ein dauerhaft bleibendes Mural sein, ein 363 Quadratmeter großes Wandbild auf dem Gebäude der ÖBB Infrastruktur am Praterstern 4/Nordbahnstraße. Die Illustratorin Nadine Werjant hat sich von den „Wanted-Postern“ alter Westernfilme inspirieren lassen. Deshalb zeigt das Wandbild neben den Portraits der 14 Testimonials zusätzlich eine weibliche, „leere“ Silhouette mit dem Bewerbungs-Aufruf: „Wanted: DU!“. Die Kreation der Kampagne stammt von der Agentur papabogner.
ÖBB/Fetz

'Female Power Walk' bis zur Stellenanzeige

„Wir vereinen das ÖBB-Jubiläumsjahr mit dem Motto Frauenpower – denn wir sind mehr denn je Richtung Zukunft unterwegs“, erklärt Karin Seywald-Czihak, Geschäftsführerin der ÖBB Werbung. Die Kampagne joboffenSIEve zeige zudem konzernübergreifend weibliche Role Models aus der Bahn- und Buswelt: Frauen, "die den Weg geebnet haben“, betont Cornelia Breuß, Kommunikationschefin der ÖBB-Infrastruktur AG.

Mit einem Online-Video startet die Kampagne am heutigen Weltfrauentag, den 8. März. Das Keyvisual der Kampagne wird über Print und Online der Zielgruppe nähergebracht. Citylights österreichweit runden die Mediaplanung ab.
ÖBB

Vor der Eröffnung des Murals setzten am heutigen Frauentag rund 160 ÖBB-Mitarbeiterinnen beim „ÖBB Female Power Walk“ ein Zeichen: In einer Parade marschierten sie von Trommlerinnen begleitet durch den Prater und motivierten mit Schildern andere Frauen dazu, sich zu bewerben. Die Parade endete dann eben „vor der größten Stellenanzeige Österreichs“.

Frauen-Bilanz zum 100-Jährigen

Die ÖBB feiern heuer ihr 100-jähriges Firmenjubiläum und nehmen den internationalen Frauentag zum Anlass, Bilanz über den Frauenanteil in der Belegschaft zu ziehen. In den letzten 100 Jahren haben sich die Berufe bei Bahn und Bus stark verändert. Früher war die Tätigkeit von schwerer körperlicher Arbeit geprägt: So waren es hauptsächlich Männer, die Kohle schaufelten, Weichen stellten, Bahnschranken betätigten und Züge und Loks reparierten. Heute gebe es bei den ÖBB keinen Job mehr, den eine Frau nicht auch machen könne. Was früher Männer unter großer Anstrengung machen mussten, machen heute Frauen auf digitalem Weg per Mausklick.

Lag der Frauenanteil 2018 bei den ÖBB noch bei 12,8 Prozent, ist er heute bei rund 15 Prozent. Bis 2026 soll der Frauenanteil konzernweit auf über 17 Prozent gesteigert werden. In den Führungsetagen beträgt der Frauenanteil 18 Prozent. In den nächsten Jahren geht rund ein Fünftel der Belegschaft in Pension. Deshalb werden jedes Jahr 3.000 neue Kolleg:innen gesucht.

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